Filet

Das Wort Filet hat in der deutschen Sprache noch eine zweite Bedeutung:

Filet (von frz. filet = Garn, Netz) bezeichnet in der Textilindustrie einen Gittertüll.

Ja, mit diesem Filet können auch Vegetarier leben ;).


Ein bisschen Handarbeitstechnik:

"Der Filet-Tüll bezeichnet einen Tüll mit annähernd quadratischen Öffnungen
und ist in der Regel zum Besticken geeignet.
Er besteht aus drei unterschiedlichen Fadengruppen:
den Stehfäden, den Musterfäden und den Kettfäden.
Das Gerüst bilden die in bestimmten Abständen parallel verlaufenden Stehfäden (auch Kettfäden genannt).
An diesen entlang verlaufen die Musterfäden, wobei durch ihren Wechsel
von einem Kettfaden zum anderen die quadratischen Öffnungen des Tülls entstehen.
Die Bindefäden verbinden die Kettfäden mit den Musterfäden und geben dadurch dem Gewebe Halt."

Also ergänze ich das Wort Filet zu

Filethäkelei

Die Zeilen oben sind die klassische strenge Auslegung dieser Handarbeitsrichtung.
Und jetzt kommt das "aaaber" ...

"Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff des Filethäkelns
auch für das Häkeln von Gardinen, Fensterbildern oder Borten benutzt."


Und genau in diesem Sinne ist Filethäkeln das Hobby von Brigitte B. .

Ich habe sie gefragt, was denn der Unterschied zwischen der normalen Häkelei
und der Filethäkelei ist ... ihre Antwort: "Filethäkeln besteht im Prinzip aus gehäkelten Kästchen.
Wie ein Blatt Karopapier, bei dem die einzelnen Kästchen mal ausgemalt oder nicht ausgemalt sind.
Dadurch entstehen dann verschiedene Muster.

So, und jetzt die filetgehäkelten Werke von Brigitte:









Sterne an sich passen ja schon wunderbar in die Adventszeit,
aber Brigitte hat auch gezielt Adventliches erschaffen ... Baumanhänger und einen Filet-Tannenbaum.





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