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10. Februar 2025

Irmgard M. zeigt uns heute ein recht seltenes
und auch noch wenig erforschtes Naturphänomen,
das aber jeder bei geeigneten Bedingungen in der nahen Natur finden kann.



Das ist

Haareis

Vor ca. 100 Jahren beschrieb ein Meteorologe dieses Haareis auf nassem Totholz.
Er vermutete einen „schimmelartigen Pilz“ als Auslöser,
was aber von anderen Wissenschaftlern angezweifelt wurde.

In einer biophysikalischen Studie fast 100 Jahre später
wurde die Vermutung des Meteorologen weitgehend bestätigt.

Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze ausgelöst,
deren Stoffwechsel Gase produziert, die das im Holz
vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen.
Dort gefriert es und wird durch nachdrängende,
beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben.

Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt,
wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist,
es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert.
Eine weitere Bedingung für die Haareisbildung ist außerdem hohe Luftfeuchtigkeit.

Irmgard hat ein paar weitere Bilder für Euch:








 



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