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 Liane (73, wohnt bei Reutte, Tirol) erzählt: Angefangen hat das ganz mit einer WhatsApp-Nachricht, die ich von Engelbert am 25. Juni bekam, in dem stand: "Hey – hast du Lust auf ein "Blind Date" – es gibt eine SF-lerin, die würde sich gerne mal mit dir treffen, ich sag nicht wer, soll eine Überraschung sein. Ich fand das interessant und lustig, so habe ich zugesagt. Dann schickte er mir den Vorschlag, am 3. Juli, 10 Uhr am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen zu sein. Okay, passt. Nun brauchten wir noch ein Erkennungszeichen, denn ich wusste ja nicht um wen es sich handelt. Also schlug ich vor, ich nehme meinen regenbogenfarbenen Knirps mit (da an diesem Tag auch Gewitter angesagt waren) und dieser dient dann gleichzeitig als Erkennungsmerkmal. Ticket gebucht, dann ging es am Donnerstag um 9:01 los in Richtung Garmisch, Ankunft sollte 9:57 sein, perfekt, dachte ich. Leider hatte der Zug 10 Min. Verspätung und als sich nach weiteren 15 Min. niemand meldete, war ich schon leicht enttäuscht. Aber juhuu, nochmals 15 Min. später kam eine nette Dame auf mich zu und sagte "ich denke der Schirm sollte mir gelten?". Auf meine Frage nach ihrem Namen, stellte sie sich mit Gerda vor. Aha, die GerdaW, alles klar. Wir setzten uns gleich ins Bahnhofs-Café um uns etwas zu "beschnuppern" und was soll ich sagen, es hat gleich gepasst. Als wir dann gegen mittags in die Stadt spazieren wollten, fing es leider an zu regnen (aber wir hatten ja beide einen Knirps dabei). Nun ja, der Regen wechselte ab von leicht bis heftig mit Donnergrollen, für einen Stadtbummel doch unangenehm, so landeten wir in einem Eiscafé und da wurde weiter geplaudert. Draußen wurde es immer nasser und sehr frisch, Temperatursturz von 10 Grad. Um 17:04 mussten wir allerdings wieder am Bahnhof sein, da ging mein Zug Richtung Heimat, der Zug von Gerda fuhr eine Stunde später ab. Es war ein sehr interessanter und schöner Tag mit einer lieben, sympathischen Seelenfärblerin, die ich ja nur von ihren Kommentaren her kannte. Wir bleiben in Verbindung.  GerdaW (84, wohnt in Innsbruck) schreibt: Lieber Engelbert, ich weiß, dass Dir Liane schon die Bilder geschickt hat und dir über den vollen Erfolg dieses Treffens informiert worden bist. Der Anfang war etwas schwierig, aber da habe ich einfach drei sehr nette Polizisten gefragt und die haben natürlich geholfen. Ich habe Liane gleich direkt gefragt, ob sie Liane mit dem bunten Schirm ist. Die restlichen 6 ½ Stunden verliefen, als ob wir uns schon ewig kannten, wir spazierten im Regen durch die Stadt, kehrten in einer uralten Eisdiele ein, haben eine Kleinigkeit gegessen und uns mit der alten Besitzerin und einem pensionierten Lehrer gut unterhalten. Bei strömendem Regen sind wir zurück zum Bahnhof und waren froh, dass es endlich kühl geworden ist. Uns ist nie langweilig geworden, im Gegenteil, die Zeit verging wie im Flug, Lianes Zug fuhr um 17 Uhr, meiner mit Verspätung nach 18 Uhr ab. Liane ist eine ganz tolle und angenehme Frau, wir bleiben sicher in Verbindung und werden uns noch öfter treffen. Lieber Engelbert, Dir sage ich vielen Dank, denn Du hast ja die Idee gehabt.  (GerdaW links und Liane rechts) |