Heiligabend früher und heute


Anni56 erzählt:

Heiligabend in den 60ern
Das Wohnzimmer war abgesperrt, die Eltern schmückten den Baum,
stellten bunte Teller auf mit Mandarinen, Nüssen und verschiedenen Süßigkeiten
und es gab ein Geschenk, z. B. Rollschuhe, einmal auch
für meine Schwester und mich eine große Puppenküche, selbstgebaut vom Opa.
Um sechs Uhr durften wir rein zur Bescherung, die Großeltern waren auch da
und anschließend gab es Hähnchen mit Schnippäppel aus dem Kohlebackofen,
das ging relativ einfach und Mutter hatte Zeit für den Baum und so.

Heiligabend in den 80ern
Meine drei Kinder bekamen den Baum auch erst zur Bescherung zu Gesicht,
vorher waren sie mit Tante im Kino oder Puppenspiel.
Unser Baum war meist drei m groß, viel Arbeit, und wir waren den ganzen Tag beschäftigt
mit Aufbau und schmücken, Tischdeko, Geschenke verteilen.
Es gab ein Büfett mit Salaten und so, damit ich nicht auch noch Kochstress hatte.
Tante, Onkel, Schwiegermutter waren auch da.
Die glänzenden Augen meiner Kinder vergesse ich nicht und auch dieses gemeinsame Gefühl.

Heiligabend heute
Meinen Baum stelle ich schon am 4. Advent auf.
Bei meinem ältesten Sohn mit zwei Kindern 9 und 12 steht er meist schon früher,
was ich schade finde, da die Überraschung nicht so groß ist für die Kinder.
Sie schmücken gemeinsam und feiern nur in Kleinfamilie.
Ich bin mit meinem jüngeren Sohn bei meiner Schwester
mit deren gesamter Familie und Kindern mit gemütlichem Büfett,
jeder steuert etwas dazu bei und nach dem Wichteln machen wir viele Spiele.

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