Ja, es ist kaum zu glauben, aber Abuka hat geantwortet.

Ein dicker Brief aus Afrika ... angekommen, obwohl als Empfänger
nur "Pastor Rainer" drauf stand.

Ein paar Gedanken von Beate Nettmann-Roy:

Mitten im Januar, im fernen Tansania in der Zeit,
in der alle auf den Feldern und Gärten beschäftigt sind,
Bohnen, Erbsen und Erdnüsse zu ernten, zu trocknen und zu enthülsen,
kam vom Flughafen in Dar es Salaam ein Postsack,
in einem Bus, der vier Stunden rauf ins Gebirge fuhr,
wurde abgeladen im Postamt von Kayanga in Karagwe
und dann quoll das Postfach 196 vermutlich über.

Die Freude bei dem jungen Mann war riesig, ... glücklicherweise hatten wir mitgeteilt,
dass Abuka keinesfalls auf jede Sendung extra antworten muss,
und so hat er sich nach getaner Arbeit auf den Feldern
und im Laden seine Mutter Assimwe mit einigen Dingen versorgt:

- einen oder mehrere gute Kugelschreiber
- 15 guten weiße Briefbögen (mindestens, bestimmt waren einige Entwürfe dabei)
- ein Lineal, um auf den Briefbögen links eine gerade Linie zu ziehen
- ein Linienpapier, damit die Zeilen gerade werden
- einen neuen hellbraunen A5-Umschlag
- ein kleines weißes Blatt, um unsere Adresse darauf zu schreiben
- Klebstoff, um das Blatt mit der Adresse auf den Umschlag zu kleben
- ein Stück durchsichtiges Plastik, zum über die Adresse kleben
- 8 Briefmarken, 2.300 Tansanische Schillinge Porto

Briefmarken und Material dürften für Abuka
etwa einen halben Monatslohn gekostet haben.

Und dann hat er beim Schein einer Lampe
mit fast buchhalterischer Akribie lange Listen angefertigt.

Fast 40 Sendungen (Briefe, Karten) hat er erhalten.
Daraus hat er die 10 Menschen aufgelistet, denen er extra antworten möchte,
weil sie ihre Adresse notiert haben und etwas mehr dazu geschrieben haben,
sowie 20 Namen, die er entziffern konnte.
Für diese wird er gemeinsam einen Brief schreiben.
 
Die 10 Extra-Briefe hat er sauber und ordentlich
entlang der Linie links geschrieben, jeden ein anders im Text,
oben seine Adresse drauf.

Jeden hat er 1x gefaltet und außen Namen und Adresse der Empfänger notiert.
Weil diese kaum lesbar sind und weil wir
Eure vollständigen Adressen nicht haben, werden wir diese 10 Briefe
samt Porto und Umschlägen an Engelbert schicken,
der damit einen fröhlichen Eintüt-Nachmittag verbringen kann.

Der Brief, den Abuka für alle anderen geschrieben hat,
trägt auf der Rückseite die Liste von den 20 lesbaren Namen, für die er gedacht ist.
Er soll auch für alle diejenigen sein, deren Namen er nicht lesen konnte
oder die einfach so eine schöne Karte geschickt haben.

Das waren Beates Worte.
Sie hat auch den Brief von Abuka übersetzt,
und in den nächsten Tagen wird das auch hier veröffentlicht werden.

Heute geht es um die 10 Extra-Briefe, die ich weiterschicken will.

Dazu bräuchte ich die Adressen von:

1. Sonja Hartmann
2. Lieseloutte
3. Petra
4. Karin Gmerek
5. Sabine Ekolow
6. Gabriella Fuchs
7. Anja Polivka
8. Katharina Töpfner
9. Stephania
10. Sandra Kratz

Leider weiß ich nicht, welche Petra dem Abuka auf eine Weise geschrieben hatte,
dass er ihr nun antworten will.

Auch bei Lieseloutte ist die Frage nach den Nachnamen
und auch nach der richtigen Schreibweise des Vornamens da.

Bei Stephania (oder -ie ?) ebenfalls ?

Die restlichen Namen sind zuzuordnen,
aber bitte, um mir die Organisation einfacher zu machen,
trotzdem mir per Mail die Adresse mitteilen.

Weitere 20 haben den anderen Grußbrief, der in ein paar Tagen
abgedruckt wird, erhalten.

Wer jetzt keinen einzelnen Brief von Abuka erhalten hat,
bitte nicht traurig sein ... vielleicht ist die Post nicht angekommen.
Oder die Antwort kommt noch.
Oder er hat einfach nicht mehr Antworten geschafft
bzw. Namen lesen gekonnt.

So sieht übrigens Abukas organisatorische Aufstellung aus
(die gelben Zettel sind von Beate):