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Auflösung: Diese Kappe ist aus ...



... Pilz ... und zwar aus dem Zunderschwamm, den man oft an Bäumen sieht:



Unbehandelter Zunder kann zu Pilzleder-Textilien, wie Westen und Kappen, verarbeitet werden.
Das Textil erinnert an eine Mischung aus feinem, weichem Wildleder und Filz
und besitzt eine sehr weiche Haptik.
Diese handwerkliche Kunst gilt heutzutage als fast ausgestorben
und wird nur noch von wenigen Familien in Rumänien praktiziert.
Dort werden für Touristenmärkte Kappen, Hüte, Taschen, Untersetz-Deckchen etc. hergestellt.

Der Zunderschwamm kann noch vieles mehr:

- man kann ihn mahlen und als Teeaufguß verwenden oder für Zunderschnaps.

- und eben als Zunder ... die locker-filzige Mittelschicht des Pilzes
kann zu Zunder verarbeitet werden, um damit ein Feuer anzufachen.
Durch diese Verwendungsart erhielt der Pilz seinen Namen.

- der Pilze hat, das wusste schon Hippokrates, blutstillende und antiseptische Eigenschaften
Und so wurde er vor 150 Jahren noch als Wundschwamm in Apotheken verkauft.
Oder als Tamponade in der Zahnheilkunde, in der Gynäkologie und bei Entzündungen und Hämorrhoiden.
In China und Japan wurde der Pilz noch für so manches gesundheitliche mehr verwendet.

- und eben für Kappen, womit wir wieder beim Rätselbild wären