Vaters große Reise 1944

Folge 6









Gerlinde schreibt dazu:

 Der März 1944 ist alles andere als gemütlich!
Nässe, Schnee und Kälte lassen die jungen Soldaten für eine kleine Weile
die Begeisterung fürs Soldatenleben vergessen.

Aber nach einer erholsamen Pause erinnert Vater sich wieder an die Gespräche,
die er während ihres Besuches in Riesa mit den Eltern führen konnte.
Er blickt voller Optimismus in die Zukunft.
"... und ist glücklich, Soldat sein zu dürfen."

Ich sehe auch immer einen kleinen, unverwüstlichen Zipfel Humor durch die Briefe geistern.
Woher er immer wieder diese Begeisterung nimmt? Ich weiß es nicht ...

Die genaue Beschreibung der Übung zur Erkundung des Geländes
am 1.4. lässt mich ahnen, wie stolz er darauf war,
mit seinen Kameraden den Gruppenführer "außer Gefecht" setzen zu können.

Strategie war da gefragt – ahnen, was die Gegenseite planen könnte – und dann zusammenhalten.
Eben dieses "Wir waren eins – acht Mann"!
Sich aufeinander verlassen können in jedem Augenblick,
das würde vor allem an der Front lebenswichtig, vielleicht auch lebensrettend sein.



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