Philomena schreibt zu diesem Bild:

"Völlig überrascht habe ich vor paar Tagen aus meinem Badfenster entdeckt,
dass zwei Mehlschwalben an den Resten der "Ruine" hängen.
Dann 2 Tage nicht geschaut und zack - haben sie fleißig, heimlich gearbeitet.

Wir haben ein intaktes bewohntes Nest noch am Haus,
sehr versteckt hinter einem Dachsparren, so dass es die Abschlag-Fraktion nicht wahrnimmt :)).

Dieses neue Nest wird auf der zweiten Ruine errichtet:
vor drei Jahren hat ein schlauer Spatz nach dem Abflug der Schwalben
das Einflugsloch vergrößert und abends kamen dann immer 5 - 9 Spatzen zum Schlafen.
Da das Rangeleien gab, sind sie dann irgendwann samt Nest abgestürzt.
War bei dem Vorgängerbau auch so!

Jetzt haben wir den dritten Neubau vor Augen und freuen uns so sehr darüber!

Doch in der Eigentümergemeinschaft gibt es zwei Parteien,
die das "abschlagen" lassen wollen, weil es Dreck macht.
Ich hatte angeboten nach der Saison (sie fliegen Ende August bis Anfang September wieder nach Afrika)
die Fensterbretter und Scheiben von außen zu putzen.
"Nein, das muss weg!"

Glücklicherweise steht unser Haus an einem Platz der Einflugswinikel der Schwälbchen ist so,
dass sie keiner wahrnimmt, weil sie hoch anfliegen.

Doch nun sieht man auf dem Fensterbrett der Abschläger "Dreck" = Baumaterial.
Den jungen Dachdecker, den sie beauftragen, das wegzumachen hat sich geweigert,
weil diese Nester unter Naturschutz stehen.

Mehlschwalben sind auf dem Rückzug.
So schöne, zarte, leichte exakte Flieger und Baumeister.
Nur macht es mich manchmal ganz wuschig, wenn es am Fenster nach obenhin ständig schwirrt.
Doch damit kann ich bis zum Abflug wunderbar leben.
Sie sind nur 5 Monate bei uns.