
live dabei ... mit dem Auto durch Rumänien.
8. Tag:
Wir sind mal wieder mit meinem guten Bekannten unterwegs ... er
schreibt:

Nachdem in Braşov heftiger Regen eingesetzt hat,
sind wir nicht so früh losgefahren wie geplant.
Aber für unser Ziel, Sibiu (Hermannstadt) wurde gutes Wetter
prognostiziert.
Sibiu hat rund 140.000 Einwohner und liegt nicht nur im Herzen
Rumäniens,
sondern basiert auch auf der ersten Ansiedlung deutscher Einwanderer
bereits im 13. Jahrhundert.

Der Kern der Altstadt liegt auf einem Hügel, die Stadtmauer lässt sich
nur noch erahnen.

In Sibiu habe ich immer das Gefühl, die Häuser beobachten mich.

Schon wieder werde ich beobachtet.

Eine sehr schöne Altstadt mit kleinen und großen Plätzen.

Trauung in der ev. Kirche, die Brautjungfer kämpft noch mit der
Schleppe,
der Pfarrer stand ganz cool da und wartete mit der Fernbedienung für die
Glocken in der Hand.
Kleid gerichtet, ein Knopfdruck und schon ging es los.

Die Gebäude am Hauptplatz sehr schön restauriert.

Der Weg in die Unterstadt.

Die bunten Ziegel der ev. Kirche zeugen vom Reichtum der Stadt.

Handel und Industrie sind auch heute noch ein wichtiger Faktor.
Deutsche Unternehmen sind wie in Brasov sehr stark vertreten.
In beiden Städten gibt es heute noch vom deutschen Kindergarten über
deutsche Schulen,
bis zum Abitur, viele Studienfächer, die in deutsch gelehrt werden.

Vor der Weiterfahrt kaufen wir noch Obst ein, auch Sonntag ist der Markt
geöffnet

Wir fahren raus aus der Stadt aufs Land nach Cristian (Großau).
Aus einer Begegnung mit einem alten Mann erfahren wir,
dass nur noch 7 Sachsen im Dorf wohnen.
Mit dem heutigen Sachsen hat das auch nichts zu tun,
der gesprochene Dialekt ist Moselfränkisch sehr ähnlich.
Man versteht Brocken aber bei weitem nicht alles.

Von diesem Standpunkt konnten wir rundherum 18 !! Storchennester zählen.
Wenn ich da an die mühsamen Versuche denke,
die Störche in Deutschland wieder anzusiedeln.

Mehrsprachige Schilder gibt es immer, leider haben wir die Öffnungszeit
knapp verpasst.

Aber auch von Außen ein toller Anblick.

Finden diese beiden bestimmt auch.

Die so typischen Häuser an der Dorfstraße.

Wir entfernen uns von den Hauptstraßen und die Besiedlung wird immer
dünner.
Weite Weideflächen im Hintergrund die Südkaparten.
Die Stille sind wir nicht gewohnt.

Ein Stopp in Hosmann (Holzmengen) muss noch sein,
die Kirchenburg ist aus dem 13. Jahrhundert und gehört zu den ältesten.

Weithin sichtbar der Wehrturm.


Leider ist das Gebäude in keinem guten Zustand,
die kleinen Gemeinden können das nicht leisten.

Im Zentrum ein sehr aufgeräumter Ort, am Ortseingang und Ausgang
sehen die Siedlungen der Zigeuner ganz anders aus.

Wir fahren weiter durch weites Land.

Bis zu unserem derzeitigen Wohnort sind es noch mehr als zwei Stunden
auf der Landstraße.
[ morgen gehts weiter ]
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