Fotos: Francesco Veronesi from - Lizenz cc by nc nd 3.0 |
![]() |
Das ist eine "Großtrappe".
Vor 300 Jahren war das noch ein "in ziemlicher Menge vorkommender" Vogel.
Im Laufe der Jahre danach verschwand der Vogel in fast ganz Deutschland.
Mitte der 90er Jahre gab es nur noch ca. 90 Tiere.
Heute hat sich der Bestand auf 347 Tiere erholt.
Es gibt drei Rückzugsgebiete: Havelländisches Luch (westlich von Berlin),
Belziger Landschaftswiesen (Brandenburg) und Fiener Bruch
(Brandenburg/Sachsen-Anhalt).
In Österreich ist das die Parndorfer Platte im nördlichen Burgenland.
Der mitteleuropäische Verbreitungsschwerpunkt ist in Ungarn.
Die Fluchtdistanz gegenüber dem Menschen ist außergewöhnlich groß.
Man kann diesen Vogel daher nicht in der gleichen Weise beobachten
wie z. B. Kranich, Weißstorch und Graureiher.
Im Umfeld von traditionellen Balzstätten sind spezielle Beobachtungstürme
aufgestellt worden,
welche optisch mit einer Baumgruppe verschmelzen und zu denen
der Zugang hinter einer Gebüschreihe erfolgt.
Sonst würden die Trappen eine Annäherung mit Abflug quittieren.
Bei der Großtrappe handelt es sich um ein weitestgehend stummes Tier
ohne nennenswerte Lautäußerungen.