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"Tête de Moine" (französisch
für "Mönchskopf") ist ein Halbhartkäse,
der im Berner Jura und im Kanton Jura aus unbehandelter Kuhmilch hergestellt
wird.
Seine Ursprünge liegen im 12. Jahrhundert im Kloster Bellelay.
Traditionell wird Tête de Moine nicht in Scheiben geschnitten,
sondern hauchfein geschabt.
Seit 1982 ist dazu ein spezielles patentiertes Werkzeug, die Girolle,
erhältlich.
Diese besteht gewöhnlich aus einem runden Holzteller
mit senkrecht stehendem Stift in der Mitte und einer Kurbel.
Der zylindrische Käse wird mittig auf den Stift gesetzt;
zuvor wird allerdings die Rinde von der Oberseite des Käses weggeschnitten,
was dann entfernt an eine Tonsur erinnert, die dem Käse auch den Namen gab.
Mit Hilfe der auf den Stift gesteckten Kurbel lassen sich nun
Rosetten aus fein geschabtem Käse herstellen.
Die so vergrößerte Oberfläche bringt den Geschmack besonders zur Geltung.
Beim Schaben löst sich die Käserinde am Rand und bröselt ab.
Vom Aussehen der Rosetten, die an Pfifferlinge (französisch girolle) erinnern,
erhielt das Schabgerät seinen Namen.