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Die "Ketwurst" ist ein in der Küche der DDR entstandenes Imbissgericht.

 

Zur Zubereitung wird eine darmlose Bockwurst im Backofen erhitzt.
Ein spezielles, längliches und weiches Brötchen ("Ketling") wird
auf einen heißen Metallzylinder gespießt, um einen Hohlraum zu schaffen
und das Brötchen zu erwärmen.
Dann wird die Wurst in eine Ketchupsauce getunkt und in das Brötchen gesteckt.
Alternativ kann die Sauce auch in den Hohlraum gefüllt
und die Wurst anschließend hineingesteckt werden.

Erfunden wurde die Ketwurst – wie auch die "Grilletta" – von Mitarbeitern
des Rationalisierungs- und Forschungszentrums Gaststätten in Berlin 1977/1978.
Mit ihrer Hilfe sollten die Besuchermengen am Alexanderplatz besser versorgt werden.

Die Bezeichnung Ketwurst ist eine Wortbildung aus Ketchup und Wurst.
Die Ketwurst gilt heute als typisches Produkte der DDR-Imbisskultur
und ebenso als Reaktion auf westliche Angebote, in diesem Falle der Hot Dog.