Veena schreibt dazu:

Die Wurzeln des Weihnachtsschießens in Berchtesgaden
sind ursprünglich im heidnischen Lärmbrauchtum zu finden.
In der vor Jahrhunderten noch rauhen, unwirtlichen Gegend
des Berchtesgadener Landes versuchten die Menschen,
die düstere, kalte Jahreszeit bereits zu diesem frühen Zeitpunkt
mit Kettengerassel und Glockenläuten zu vertreiben und die Natur wieder aufzuwecken.

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts schießt man im Berchtesgadener Land
mit den kurzläufigen, großkalibrigen Handböllern.
Dann hallen im gesamten Talkessel die dumpfen Schüsse wider,
die aufkommenden Gefühle bei diesem fast mystischen Ritual
zwischen den hohen, schneebedeckten Berggipfeln sind unbeschreiblich.