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14. Juni 2005
 


Liebe Modemsurfer ... es ging leider nicht unter 50 Bildern und 7 Minuten und 16 Sekunden Ladezeit. Die sich aber lohnt, denn schon kann er losgehen, der Fotobericht vom Sonntag, der quasi ein neuer Spaziergang (nur eben auf einer Seite) geworden ist.



Vorgestern ... Sonntag ... mit mehr Wolken als Sonne ... aber immerhin, sie ließ sich schon blicken.

Der Taq begann mit einem "Pflichtprogramm". Ich hatte meinen Cousin nebst Frau zum Essen eingeladen. Unter anderem, weil er Geburtstag hatte. "Pflicht" deswegen, weil alles, was nicht frei bestimm- und änderbar ist, eben Pflicht ist ;).

Gegessen haben wir im "Trento" in Tholey. Ein italienischer Inder. Oder umgekehrt. Auf jeden Fall ist die Karte italienisch/indisch gemischt. Wir hatten uns für indisch entschieden. Mein geniales Essen: Hühnchen in Spinat und Reis. Auf eine wunderbare Art scharf, ohne zu brennen.

Danach hieß es "eine Runde um den Schaumberg laufen". Ein herrlicher Weg. Halbe Stunde mit weiten Aussichten.



Incl. Minuten mit Einsichten ;)).

Beate und die Frau meines Cousins hatten bald Meter gewonnen. Weil ich auch in Gesellschaft das Fotografieren nicht ganz lassen kann *gg*. Aber kann man diesen tollen Waldweg unfotografiert

(Stichwort gestern: "Wald")

begehen ??

Muss ja nicht auf Verständnis stoßen ;)). Ich könnte ja noch verstehen, wenn ich als zeitlich hinderlicher Faktor bezeichnet werde, weil man ja mal ankommen will. Aber die Frage "warum ich das fotografiere ... ich hätte doch bestimmt schon mal einen Waldweg fotografiert und dieser sähe bestimmt nicht anders aus" erstaunte mich dann doch. Tja, die Augen eines Fotografen sind eine Idee anders ;).

Und auch da blieb ich stehen:



Ich hätte ja noch viel mehr fotografiert ... aber dann wären aus der "normalen" halben Stunde mindestens die vierfache Zeit geworden. Schade auf der einen Seite ... aber so sind uns an diesem Tag noch einige ganz tolle Dinge begegnet.

Aber zuerst haben wir uns getrennt. Nicht Beate und ich. Sondern die beiden Pärchen. Cousin und Frau sind nach St. Wendel und wir dort hin gefahren, wo die Beiden im Hinterkopf so vage vorhatten, hinzufahren, es dann aber doch nicht gemacht haben.

Unser Ziel hieß Weiskirchen. Gemütlich Fahrt über Landstraßen.
An Häusern vorbei.

Auf einmal wird es laut in unserem Auto: "aaah ... oooh" ... und schon stand mein Auto am Straßenrand. Vor diesem Haus:

(Stichwort gestern: "buntes Haus")

Nee, größer zeige ich es nicht ... denn das Haus, ein Wunder an Kreativität ist zu schade, um mal eben nebenbei bei ein Sonntagsberichterstattung gezeigt zu werden. Das bekommt ein Extra-Kalenderblatt. Wird ein Sahnestück werden :)).

Eine Impression aber heute schon:



Und nun weiter nach Weiskirchen. Aber irgendwie schien das Schicksal uns nicht ankommen lassen zu wollen. Denn Sonntag und Baumarkt und Autos auf dem Parkplatz bedeutet ... irgend etwas stimmt da nicht. Das "Irgendetwas" entpuppte sich als verkaufsoffener Sonntag :).

Beate ging schon mal vor, schließlich war es nicht nur Baumarkt, sondern auch Gartencenter ;). Ich allerdings hatte zuerst noch etwas Besseres zu tun. Mir gefiel die Isabella, die mir auf dem Parkplatz ihren Hintern entgegen streckte, zu gut, als dass ich an ihr vorbeigehen konnte:

(Stichwort gestern: "Isabella")

Und erst die vorderen Reize der Dame:



Und wie sieht es mit den inneren Werten von schönen Frauen aus ?? In diesem Falle ganz wunderbar:



Die Fotosession wurde durch einen fast mit quietschenden Reifen anhaltenden Autofahrer behindert. Der sah mich die Isabella fotografieren, meinte "klasse Auto, ist das ihr's" ... worauf ich verneinte. Dann latschte er mitsamt Gattin ums Auto ... völlig ignorierend, dass ich gerade am Fotografieren war ;). Da musste halt warten ... aber Beate hatte keine engelbertschen Entzugserscheinungen, die war ja gut aufgehoben.

Ob Beate Blümchen gekauft hat ?? Aber klar doch *gg*.

Weit sind wir übrigens nicht gekommen. Denn gleich neben dem Gartencenter war ein alter Bahnhof ...



... zu finden. Ich liebe solche Fotoobjekte. Ich mag es, den Zahn der Zeit fotografisch festzuhalten.

Neben dem Kaugummi-Automat ...



... ist der Eingang des Bahnhofes:

(Stichwort gestern: "verlassener Bahnhof")

Werfen wir doch mal einen Blick durch die teilweise blinde Glasscheibe:



Fahrkartenschalternostalgie ... tut fast ein bisschen weh. Der letzte Zug ist lang schon abgefahren ... alte Möbel warten ...



... bestimmt nicht auf bessere Zeiten.

Wir warten ... nicht ... sondern fahren nun wirklich weiter nach Weiskirchen. Inzwischen wussten wir nicht mehr genau, wie der Garten heißt, den wir suchten. Ein besonderer Garten ... mensch ... das sollten die hier lebenden Leute doch wissen.

Also fragen wir einfach ...

... "ähm ... meinen sie den Kurpark ... kam die Antwort ... oder den Wildpark ??" ...

Nee, den meinen wir nicht. Pech gehabt ? Sieht so aus ... doch bevor wir Sorgenfalten in uns reinmodellieren, stellen wir das Auto ab und laufen einmal durchs Straßenquadrat. Denn ich hatte gesehen, dass uns einiges in der Straße blühen wird.

Hornveilchen



ungefüllte Pfingstrosen ...



... oder nennt man die anders ??

Die klassische Rose war auch vertreten ...



... ebenso wie die Magerite:



Auch noch im Verblühen schön:



Apropos "verblühen" ... hier sind es die Matratzen ;))



Man beachte den herrlich alten Wagen ... eine ganze Ecke schneller gab's eine Ecke weiter:



Hach, im Beiwagen sitzen ... wenn man denn reinpasst *gg*.

Mein großes fotografisches Interesse und meine Neugier weckte diese Garage:



Schließlich stand sie ...



... neben einem Haus mit schönen Details wie Fensterecke ...



... und Hausnummer:



Ich hätte ja zu gerne gewusst, ob das Garagentor auch bemalt ist. Aber selbst runterklappen wollte ich dann doch nicht. Auf einmal ...

... kam die Besitzerin des Hauses des Weges ... und ... was sie wohl sagen wird ob meiner Fotografiererei ??

"Gefällt ihnen mein Haus" fragt sie ... eine aufgeschlossene junge Dame, die mir dann noch erzählt, dass das Garagentor "nicht" bemalt ist. Auf meine Frage, ob sich denn die Bewohner zweier so optisch unterschiedlichen ...



... Haushälften verstehen ... sagte sie "na klar doch" und ging zum Nachbarn, eine Flasche Radler in der Hand. Schön, dass es noch Straßen gibt, wo Toleranz nicht nur gesprochen, sondern auch gelebt wird. Dem Blühenden dieser Welt aufgeschlossen, wusste die Dame auch, wo der von uns gesuchte Garten ist.

In der Nähe des Kurparks, am See. Als wir nach einigen Umwegen (Baustellenchaos) dort ankamen (der weiße Bereich ist der Garten) ...



... erinnerte ich mich auch an das Buch, das ich mir zuletzt gekauft hatte. Dort wurden alle Gärten des Projektes "eden - Gärten ohne Grenzen" ...



... vorgestellt ... und ja ... genau ... da war auch ein Garten mit Seeblick drin. Ich hatte nicht gewusst, dass wir nun bei einem Garten aus dem Buch landen werden, umso schöner diese Erkenntnis.

Ja, wirklich ein Garten wie aus dem Bilderbuch ...



... ein liebevoll gepflegter Staudengarten. Leider machte sich die Sonne ziemlich rar und mir liefen einige andere Bewunderer des Garten vor der Kamera hin und her. Langsam taten sie das ... als wenn ich Nerven wie Drahtseile hätte ;).

Das hieß warten und eben ein paar mehr Nahaufnahmen machen. Erst mal das seenahe Eingangstor:



Das ist übrigens ein Garten, der erklärt, was man sieht:



Ja, genau ... er verdient einen Ehrenpreis.

  

Blaurosa Farbspiele ...



... und unscheinbare Pflanzen, die ...



... von nahem gesehen Schönheiten sind:



Junges Leben ...



... neben fast erwachsenem Leben aus der gleichen Pflanzenart:



Ganz erwachsen gab's auch noch ;))



Danach eine Runde durch den Kurpark um den See ...

(Stichwort gestern "Kurpark")

... und dann hatten wir noch ein Ziel. Aber erst mal kurz anhalten und ein Bild von der alten Feuerwache machen:



Nein, nicht die Autos sind die Hauptdarsteller auf dem Bild, sondern die Schrift und die kunstvolle Fassadenverzierung:



Nun aber auf direktem Weg ... nee, glaubt es nicht! Es ist bei uns eher die Regel denn die Ausnahme, dass Wege zu Umwegen werden. Denn das berühmte "guckmalda" meiner Frau hatte ihre Ursache in einem Schild, wo "Schwarzrindersee" draufstand. Da muss natürlich ein Abstecher hin gemacht werden.

Dieser See entpuppte sich als große Ferienhaussiedlung ...

(Stichwort gestern "Ferienhaussiedlung")

... mit einem ganz eigenen Flair.

Mal liebevolles Stillleben ...



... mal Blumenromantik:



Hier recycelte Wohnwagen ...



... und dort ein bisschen Afrika:



Die Briefkästen für die in der Gemeinschaft das Grüne suchende waren zentral in einem Häuschen zu finden:

(Stichwort gestern "Briefkästen")

Eine eigene, sehr unterschiedliche Welt. Auf kleinem Raum der eigenen Persönlichkeit zwischen Kunst, Kitsch, Gartenzwergen, Deutschlandfahnen, Schumi-Flaggen, pedantischer Pflege, ungeordneter Verspieltheit und dem Zahn der Zeit.

Auch dort habe ich eine automobile Entdeckung gemacht:



Opel Manta, erstes Modell. Hach ...

... zweimal bin ich mit dem Auto durch die Siedlung gefahren und habe mir vorgenommen, hier noch mal einen Besuch zu machen. Unendlich viele Fotomotive, jedes Häuschen kann was erzählen. Perfekt für bunte Bilder und ironische Betrachtungen.

Beim Rausfahren: "drei Stühle, keine Meinung":



Gerade hier muss ich noch mal her, schauen, ob dann jemand drauf sitzt *gg*.

Es grenzt an ein Wunder, dass wir doch noch bei unserem nächsten Ziel angekommen sind. Leider hatte sich die Sonne bereits hinter den Hügeln verabschiedet.

Auch ein "eden"-Projekt ...



... wie wir überraschend feststellten.

Hier das Schloss ...



... und hier der Garten:

(Stichwort gestern: Gärten)

Nicht nur das Fotografierlichtt hatte sich verabschiedet, sondern auch meine zweite Kamerabatterie. Nur wenige Bilder konnte ich einfangen, aber diese Jungfer musste ich noch fotografisch mitnehmen:

(Stichwort gestern: "Jungfer")

Eine "Jungfer im Grünen", wie diese alte Blume genannt wird. Von unten gegen den Himmel fotografiert und dabei die dunkle Mitte belichtet sieht sie so aus:



Und dann dieses kleine Kraut:



Es wächst unscheinbar an Mauern, nennt sich Zimbelkraut, und ich habe diese wirklich kleine Pflanze mit Blüten von weniger als einem Zentimeter sehr, sehr gerne in den Mittelpunkt eines Bildes gerückt:



Im Schloss Dagstuhl ist übrigens ein ...



... untergebracht und der Neubau, von dem auf dem Schild erzählt wird, sieht so aus:



Nun war die Batterie endgültig alle, die letzten Bilder habe ich mit meiner alten Kamera, die Beate als Notnagel (und weil sie damit eigene Bilder macht) immer mitnimmt, fotografiert.

Zum Abschluss gibt es noch Schatten-Licht-Silhouetten-Bild.

(Stichwort gestern: "Schatten")

Danke für's Mitlaufen :))

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