Wohin mag wohl unsere Fahrt ...



... mit dem Zug hinter der tsch-tsch-Lok gehen ??

Elfi S. war die Lokführerin ... oder so ;)) ... hören wir mal, was sie uns zu sagen hat:


Am 4. Advent des letzten Jahres fuhren wir mit einem Dampflokzug von Berlin ins Erzgebirge.
Es war ein besonderes Erlebnis, denn wir wurden in unsere Kindheit zurück versetzt.
Der Geruch einer fahrenden Dampflok ist einfach einmalig und unbeschreiblich.
Bevor wir in die Berge fuhren, wurde die schnelle Lok gegen eine kraftvolle Lok getauscht.

Was wir nicht bedachten, war, dass die Fahrt doch recht lange dauerte,
denn das war ein Sonderzug und alle anderen Züge, die nach Fahrplan fuhren, hatten Priorität.

So mussten wir ab und an doch etwas länger im Bahnhof stehen.
Es wäre auch schön gewesen, hätte es geschneit oder zumindest dann in den Bergen etwas Schnee gelegen.
Leider war dem nicht so.
Es regnete leider vermischt mit nassem Schnee.

Der eigentliche Anlass der Reise aber war die alljährliche am 4. Advent
in Annaberg-Buchholz stattfindende große traditionelle Bergparade.
Es ist das Highlight zur Weihnachtszeit im Erzgebirge.
Tausende Mitglieder in ehrenamtlichen Vereinen halten mit viel Liebe und Zeiteinsatz diese Tradition am Leben.

Sie zeigen mit Stolz ihre traditionellen Uniformen und ziehen musikalisch begleitet in einem Umzug durch den Ort ...







... welcher dann an der St. Annenkirche endet.

Es war ein beeindruckendes Erlebnis.
Danach hatten wir noch etwas Zeit für den sehr schönen Weihnachtsmarkt.







Eigentlich hatte ich auch vor, mir entweder einen Schwibbogen oder eine Tischpyramide zu kaufen.
Im Erzgebirge ist praktisch der Ursprung dieser typischen Weihnachtsdekoration.
Bei dem Überangebot in den Läden fiel es mir wirklich schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Ich wollte naturbelassenes Holz mit traditionellen Erzgebirgsfiguren,
also Lichterengel und Bergmann und es sollten echte Kerzen drauf sein.



Ich bin dann allerdings, ohne etwas gekauft zu haben, wieder nach Hause gefahren.
Mir fehlte dann irgendwie die Ruhe dafür, mich zu entscheiden.
Die Rückfahrt war lang und wir waren erst um Mitternacht zu Hause.
Der Gedanke, am nächsten Tag arbeiten zu müssen, ließ mich dann auch sofort einschlafen.

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