Bucks Weihnachtsgedanken mit Zufallsworten


Die Zufallsworte diesmal:

Glasbläser Abendrot Schein

Diese Worte müssen in der kleinen Geschichte vorkommen
und es wäre der Wahnsinn, wenn das gelingen würde.

Wer in der Adventszeit unterwegs war, tat dies meist in einem schnelleren Tempo als sonst.
Hastete eher als zu Gehen oder gar zu Schlendern.
Es trieb statt zu tragen und versteckte so manche Sorge
unter dem Schein von zahllosen Weihnachtslämpchen,
die eine heile Welt spiegelten, die es vielleicht nie gab oder geben würde.

Und um das alles hintan zu stellen, nahm sich das Paar vor gegen zu steuern,
nahm sich Zeit, die es selten gab.
Man musste sie sich nehmen.

Was es nicht gab, war wertvoll, und so schaute sich das Paar
gezielt nach etwas um, was dem nahe kam.
Etwas, das nicht jeder fand oder hatte, eine Rarität,
eine kostbare Einmaligkeit, die so leicht nicht wieder entstehen würde.

Ganz versteckt hinter den letzten Häusern der kleinen Stadt hatte sich
ein Alter mit einem beachtlichen Bart seine Werkstatt aufgebaut.

Ein Bart, an dem ein Mensch hing.
Es war ein Glasbläser, der es verstand durch jahrelange Übung Raritäten herzustellen.

So auch ein Schiff aus Glas, das im Abendrot dahin zu segeln schien,
sich im Glas fing und dort mit den aufgeblähten Segeln in einen Horizont segelte.
Es war genau das, wonach sie Ausschau hielten.

Ein Platz daheim wurde gefunden von dem es in See gehen konnte.

[ Burkhard Jysch ]

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