Bitte
zuerst kurz hier lesen ... das war in der
Rubrik aktuell Ende März zu finden.
Dies ist der aktuelle Stand ... Mail 1:
Ein Zwischenbericht von mir zu dem Gesundheitszustand meiner Tochter Nina, die
am 12.03.2018 während des Duschens einen Herzstillstand erlitten hatte, von
meinem Schwiegersohn bis zum Eintreffen vom Notarzt/RTW reanimiert werden konnte
und seitdem ihre Lebenszeit in Kliniken verbringen muss.
Zwölf Wochen liegen somit bereits hinter uns ,und es ist eine Zeit, die wir mit
"www" bezeichnen: Wir warten weiter.
Rückblickend auf die bereits hinter uns, aber insbesondere für Nina, liegende
Zet gibt es positive Dinge zu berichten und andererseits wie eben geschrieben,
es bleibt uns nichts anderes übrig als weiter zu warten.
Positiv grundsätzlich war und ist, dass Nina lebt!
Die ersten Wochen waren eine ganz besonders schlimme Zeit im Herz-und
Gefäßzentrum, ein hypoxischer Hirnschaden stand von allen sie
behandelnden/begutachtenden ÄrztInnen im Raum. So war auch unser Eindruck in den
Momenten, wenn Nina in den ersten vier Wochen überhaupt mal ein Auge, die Augen
öffnete. Wir alle rechneten nicht mit einem besonders positiven Verlauf für Nina
und das war insbesondere angesichts der zwei Jungen im Alter von 7 und fast 12
Jahren nur schwer zu ertragen.
Für die beiden Kinder insbesondere dadurch, dass sie am 12.03.2018 morgens von
einer "normalen" Mama in ihren Schulalltag verabschiedet wurden und sie sie dann
über Wochen nicht mehr sehen konnten,
Was dies in den Kindern "angerichtet" hat, das vermag keiner nachvollziehen noch
endgültig beurteilen zu können.
Wir als kleine Familie, die wir nunmal sind, haben in den ersten Wochen ( es
waren ja unmittelbar nach dem "Ereignis" Osterferien ) uns fast täglich gesehen,
und fast täglich auf die Fahrt zu meiner Tochter bzw. zu ihrer Familie gemacht.
Das kam und kommt erschwerend in unserer aller Situation hinzu, dass wir nicht
"mal eben um die Ecke" zueinander leben.
Nach den ersten Wochen auf der Intensivstation des Herz-Gefäß-Zentrums, in denen
Nina einfach nicht aufwachen wollte, insofern immer mehr die Situation
dahingehend sich zu verändern drohte, dass sie aus dem Koma in ein Wachkoma
fallen könnte, wurde nach einer Verlegungsmöglichkeit von ihr gesucht, um sie
zeitnah in die sogenannte Frührehabilitationsphase B überführen zu können. Im
gesamten norddeutschen Raum wurde sie auf entsprechenden Stationen angemeldet,
aber die Plätze waren alle besetzt.
Dann ging es einen Tag nach Ostern plötzlich schlagartig mit der Verlegung aus
dem HGZ auf eine entsprechende IS-Station in eine Klinik nach Hamburg. Diese
Klinik, von mir schon innerhalb der ersten Woche nach dem "Ereignis" als meine
"Wunschklinik" auserkoren ( konnte ich nicht begründen, war reines Bauchgefühl,
nachdem ich alle infrage kommenden Kliniken im Internet mir angeschaut hatte),
ist nunmehr das "Zuhause" von Nina.
Die ersten Wochen verbrachte sie dort weiter unter engmaschiger
Intensivbetreuung, denn neben der Fragestellung was der Sauerstoffverlust bei
ihrem Gehirn bewirkt haben könnte, stand, für mich vordergründig, ihr Herz im
Fokus.
Bereits in den Wochen im HGZ hatte man uns mitgeteilt, dass Nina auf jeden Fall
einen Herzschrittmacher benötigen würde, ihr Herz ist geschädigt. Erst durch den
Herzstillstand und die nachfolgenden Untersuchungen konnte festgestellt werden,
dass Ninas Herz stark vergrößert ist, dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
eine Herzmuskelentzündung gehabt haben muss, die weder erkannt noch behandelt
wurde, sodass ihr Herz Areale mit Narbengewebe aufweist. Am 12.03. ist dann "ein
Schlag" in die Torsaden gefahren und hat damit den Herzstillstand hervorgerufen.
Sie hatte somit KEIN Kammerflimmern.
In HH wurde Nina nach und nach wacher, sodass das Damoklesschwert, wir könnten
eine Wachkomapatientin nur noch irgendwann mit aus der Klinik und dann sicher in
eine Pflegeeinrichtung untergebracht bekommen, schwand.
Das war eine riesengroße Erleichterung!
Nichtsdestotrotz ist der vor uns liegende Weg immer noch einer mit einem Ende,
das wir nicht abschließend bewerten und benennen können.
Um es ein wenig zu raffen: Nina bekam eine Tracheotomie, ihr wurde ein Stoma
eingesetzt, so konnte sie gut abgesaugt werden etc. Über die Nasensonde wurde
sie bis dato ernährt.
Je mehr Nina wacher wurde. umso mehr kam bei ihr der "Kampfgeist" einer unter
dem Sternzeichen "Löwe" Geborenen zutage. Bereits im HGZ und dort nicht mal in
wachem Zustand hatte sie es geschafft, sich die Nasensonde zu ziehen etc.
Wahnsinn, wenn man erlebte, wie "zielgerichtet" sie sich in der Phase auf Tubus
zur Beatmung, auf Nasensonde etc, "fixieren" konnte um alles sie scheinbar
störende loswerden zu wollen.
Leider musste dies sowohl im HGZ als auch in der Klinik in HH auf der IS dazu
führen, dass Nina fixiert werden musste. Für uns eine unschöne Situation und
auch für Pflegepersonal/Ärzteschaft, denn das Fixieren von Menschen, auch wenn
es wie hier zum eigenen Schutz dient, ist immer eine Art der
"Freiheitsberaubung".
Aber so sehr es uns freute, dass unsere Liebste immer wacher wurde, so wenig war
es ihr zu vermitteln, dass sie eben nicht an allen sie störenden Zugängen,
Schläuchen etc. ziehen durfte.
Den Zustand haben wir heute auch noch, mittlerweile wurde Nina von der
neurologische IS auf eine Station für die Frührehabilitationsphase B innerhalb
der Klinik verlegt, denn immer im gewissen Rahmen ansprechbarer, wurde es nicht
mit ihrer Unruhe, die sie störenden Dinge "zu ziehen" besser. Im Moment ( seit
gut vier Wochen ) haben wir den IST-Zustand, dass sie Oberkörper fixiert ist und
, wie wir sie nennen, ihre "Backhandschuhe" tragen muss. Handschuhe wie wir sie
als Grill/Backhandschuhe kennen, die aber ohne Daumen sind. Diese Fäustlinge
werden durch Schrauben verschlossen und selbst da versucht Nina mit enormer
Energie mittels einer fixierten Hand die Schraube an der anderen Hand zu lösen
... Heißt also erstmal, sie erkennt, dass das störende Elemente sind, das und
wie man sie lösen kann. Heißt aber auch, dass ganz viel ihrer Energie zurzeit in
diese Handschuhe fließt, Energie, die sie für andere Dinge gebrauchen könnte.
Aber es ist wie es ist, man muss die Zeit abwarten.
In der vergangenen Woche hat man den Versuch unternommen, ihr eine PEG über die
Bauchdecke zu legen, damit sie die Nasensonde für die Ernährung wenigstens schon
mal loswerden würde. Leider scheiterte der Versuch, da man den Lichtpunkt
aufgrund von vorhandener "dicken Bauchdecke" nicht sehen konnte.
So gehen Tage ins Land, man hofft, wird enttäuscht usw. Aber natürlich müssen
die Ärzte sehr gewissenhaft abschätzen, was für die Patientin am besten ist.
Heute sollte nun "einfach" die Magensonde komplett entfernt werden und das würde
bedeuten, dass Nina nunmehr gehalten sein müsste, dass sie auf ganz normalem
Wege ihre Nahrung zu sich nehmen müsste ( heißt nicht, dass sie selbstständig
essen und trinken kann!). Würde ebenso für sie heißen, dass sie nun intensiver
betreut werden müsste, wenn es um eine ausreichende Nahrungsaufnahme geht.
Eine Bestätigung liegt mir zum Zeitpunkt des hier Schreibens aktuell nicht vor.
Wieder kommen wir damit in einen weiteren "www"-Bereich, denn es bleibt nun
abzuwarten wie es sich in den kommenden Tagen gestalten kann/wird, oder ob man
dann doch noch zu einer PEG in die Bauchdecke kommen müsste, wenn die
Nahrungsaufnahme durch sie nicht ausreichend wäre.
Bereits auf der IS in HH hat man angefangen für ein, zwei Minuten Nina einen
Sprechaufsatz aufzusetzen, damit waren schon vor Wochen die ersten zarten
Ansätze ihrer Stimme mehr zu erahnen denn zu hören oder gar zu verstehen, wurde
anfangs oftmals durch die starke Verschleimung überdeckt. Man begann mit ihr
logopädisch zu arbeiten. Die Zeiten für den Sprechaufsatz wurden kontinuierlich
erhöht, es ging über 1 x 10 Minuten pro Tag, 3 x 15 Minuten pro Tag bis hin zu 3
x 30 Minuten und seit Montag, 04.06.18, hat sie nun einen Dauersprechaufsatz.
So wunderbar das einerseits ist, so fordert es jetzt wieder Nina extrem heraus,
denn was für uns normal ist ( wie alle Funktionen unseres Körpers, denen wir
letztendlich gar nicht genug Beachtung schenken, es einfach als normal und
gegeben hinnehmen!!!) kostet sie jetzt enorme Energieleistungen.
Die erste Einheit mit 60 Minuten Sprechaufsatz in der letzten Woche hat sie am
Ende der Zeit beenden lassen, weil sie so erschöpft war. Wenn sie jetzt den
Dauersprechaufsatz hat, dann wird alles für sie verstärkend belastend. Auch hier
gilt "www" wie sie sich machen wird.
Beim Schreiben merke ich, dass das alles gar nicht knapp geschildert werden
kann, denn das würde ein total verzerrtes Bild der Ist-Situation widerspiegeln,
auf der anderen Seite muss ich ebenso gefühlte 1000 andere Steps weglassen, weil
diese auch nur schwer mit so einem "kleinen" Bericht vermittelbar sind.
Wir haben also folgende gute Nachrichten zusammengefasst: Nina ist wach, sie ist
ansprechbar, es gibt Dinge, Situationen, die kann sie zielführend machen, wie
z.B. bei der Pflege sich mit auf eine Seite drehen, die man ihr angibt. Sie hat
einen natürlichen Schluckreflex behalten, das ist schon ein Step von vielen, der
sehr gut ist. Sie hat Schmerzempfinden, sie kann Emotionen zumindest ausdrücken
( auch als es nur nonverbal von ihr geäußert werden konnte), sie "erinnert" sich
scheinbar aufgrund des funktionierenden (?) Langzeitgedächtnisses an bestimmte
(!) Sachen.
Beispiel: Wir sollten ihr einen CD Player mitbringen und Sachen die sie gerne
mochte. So haben wir ihr u.a. Hörspiele mitgebracht, die auch heute noch bei uns
in der Familie von den Erwachsenen zum Einschlafen gehört werden. Mein Sohn
legte bei einem unserer Besuche eine CD mit einer Folge Die Fünf Freunde ein.
Sobald die Titelmusik begann, hat Nina den kompletten Einstiegstext U( der, wer
es weiß, länger ist) 1:1 "mitgesungen"! Sie hatte an dem Tag keinen
Sprechaufsatz auf, aber auch ohne Sprechaufsatz konnte man ganz deutlich ( und
nicht nur von uns gewünscht oder eingebildet) mitverfolgen, wie Wort für Wort
"mitgesungen" wurde, dazu bewegte sie ihren ganzen Oberkörper inklusive Arme und
strahlte über das ganze Gesicht. Heißt, hier hat sie aus ihrem
Langzeitgedächtnis etwas abrufen und umsetzen können.
Im Gespräch mit dem Oberarzt wurde meinem Schwiegersohn in der vergangenen Woche
gesagt, dass man im MRT, das man vor ihrer kurzzeitigen Verlegung ins
Universitätskrankenhaus Eppendorf ( hier bekam sie einen ICDE Herzschrittmacher
und seitdem sind wir "herztechnisch" beruhigt) gemacht hatte, sehen kann, dass
das Areal in ihrem Gehirn leichte Veränderungen im Bereich Kurzzeitgedächtnis
und im Areal, das unsere Bewegungsabläufe etc. steuert, aufweist.
Insofern werden wir abwarten müssen was sich noch betreffs Kurzzeitgedächtnis
entwickeln kann. Im Moment ist es im pflegerischen Bereich wohl am ehesten
festzumachen, dass sie vergisst, wenn gerade etwas mit ihr pflegerisch gemacht
wurde.
Ich muss dazu sagen, dass wir nur am Sonntag jeweils zu ihr fahren können, mein
Schwiegersohn auch nur noch aus all den anderen alltäglichen Situationen heraus
1-2 x die Woche, wenn's ganz gut läuft 3 x. Insofern ist es also so, dass wir
sie immer nur in einer minimalen Phase von je nach ihrem dann angetroffenen
ist-Zustand von vielleicht maximal zwei Stunden erleben. Wenn man diese
Besuchszeiten für eine Woche hochrechnet, dann kommen wir LEIDER nur auf einen
verschwindend kleinen Ausschnitt von dem was Nina kann, sagt, wie sie sich unter
pflegerischen Eingriffen an und um ihre Person gibt usw.
Insofern bleibt vieles uns als "Beurteilung" nur durch die Berichte der
Pflegenden und der ÄrztInnen.
Fakt ist, dass man ca. zwölf Wochen auf dieser Station noch sehen wird, wie Nina
sich noch weiterentwickeln kann und wird. Ein ganzes Heer von Therapeuten
arbeitet mit ihr.
Nach der Zeit werden wir dann an den Punkt gelangen, dass man uns in etwa wird
sagen können, was und ob sich noch was verbesserte. Alles was sich jetzt in den
kommenden Wochen (hoffentlich!) noch verbessern lässt, das wird sie auch länger
in dieser Phase B und auf dieser Station belassen. Danach würde dann innerhalb
der Klinik wiederum auf die nächste Station verlegt werden, da würde dann die
Phase C beginnen und das ist dann eine Phase in der das vorhandene, gebliebene
gestärkt werden wird, in der man aber nicht mehr mit großartig neu
hinzukommenden Fähigkeiten rechnet.
Also "www" und Ninas Weg geht weiter, wohin er sie und damit in erster Linie
ihre eigene kleine Familie führen wird, das steht im Moment noch in den Sternen.
Wir alle sind dankbar, dass sie lebt, wir alle sind mehr als nur dankbar, dass
das Wachkoma ihr erspart blieb, denn das wäre einfach nur grauenvoll für ihre
Jungs gewesen! Wir alle hoffen, dass die Kommunikationsmöglichkeit – auch hier
in erster Linie mit ihren Kindern- sich noch ausbauen lässt. Wir alle wünschen
uns, dass sie zumindest in einen körperlichen Zustand gelangt, der sie "mobil"
in den Rollstuhl bringen könnte.
Wir alle werden für jedes Zipfelchen "Normalität" dankbar sein! Aber wir werden
und müssen auch alles andere akzeptieren müssen!
Ich hatte dann die Seelenfärblerin gefragt, wie alt ihre
Tochter ist und wie es mit Ihrem körperlichen Zustand vor dem Schlaganfall
ausgesehen hat ... die Antwort:
Nina wird kommenden Monat 42 Jahre alt.
Physis vorher war nicht gut! Adipös seit dem Suizid ihres Papas! Da war sie 16
Jahre alt und eine ranke-schlanke Heranwachsende, hat sich durch die nicht
verarbeitete Trauer langsam eine "Schutzschicht" angefuttert, dann bleiben bei
uns Frauen ( nicht bei allen smile) das eine oder andere Pfündchen auf den
Hüften nach den Schwangerschaften; nein, Nina war nicht als fit zu bezeichnen;
von hier nach Bienenbüttel sind es gut 1,5 h Fahrtstrecke, hört sich nicht viel
an, ist aber über die Bundesstraßen gefühlt länger; von hier nach HH auch eben
"nur" über eine 1 h Fahrtzeit, davon gut 40 Minuten im innerstädtischen Verkehr
von HH, so dass man mit der im Routenplaner angegebenen Fahrtzeit nie hinkommt.
Hinzu kommt ja, dass wir alle hier in unseren Alltag eingebunden sind: Mein Sohn
als Lehrer kann nicht so frei über seine Zeit verfügen, wie man es sich gerne
bei LehrerInnen vorstellt, meine Schwiegertochter mit zwei Praxen als
Osteopathin ist terminlich gebunden und ich sechs Tage die Woche durch meine
Nachhilfetätigkeit, die mich durch zwei Landkreise führt, so manchen Abend erst
um 19 h oder später daheim bin. Somit bleibt uns nur der Sonntag für die Fahrten
ins Krankenhaus, und das heißt für uns ( und das soll kein Gejammer sein), dass
jeder Sonntag Nina sozusagen gehört.
Ich kann mich sehr sehr gesegnet fühlen, dass ich so einen tollen Sohn und eine
ebenso tolle Schwiegertochter habe!!! Die beiden, gerade noch nicht mal zwei
Jahre verheiratet, beschränken ihre minimale Freizeit für die
Schwester/Schwägerin. Das würden , so glaube ich, nicht unbedingt viele machen (
kann ich nicht bewerten und will es auch nicht, aber wenn man sich es mal nur
als Außenstehender für einen Moment vorstellt, jeder Sonntag ab 13 h bis 18 h
ist sozusagen vorprogrammiert).
So, damit sind deine Fragen beantwortet, ich bin gerne und jederzeit bereit,
Fragen zu beantworten.
Mir fiel im Nachgang meines Berichtes noch ein, dass das absolute "Highlight"
ist, dass man sich nicht nur mit der Situation von Nina auseinandersetzen muss.
Seit dem 12.03.18 habe ich sage und schreibe 113 Seiten (!!!!) in einem extra
für diesen Schriftverkehr angelegten Hefter abgelegt!
Widersprüche und Co gegen Krankenkassen Bescheide etc.! Wie Krankenkassen
versuchen, die Versicherten und /oder ihre Angehörigen "über den Tisch zu
ziehen". Nur ein minimales Beispiel: Krankenkasse bietet meinem Schwiegersohn
"großzügig" an, dass sie 5,25 € pro Stunde für eine selbstgesuchte
Haushaltshilfe zur Versorgung der Kinder zahlen würden. Unwissende hätten dies
vielleicht als korrekt hingenommen !?!
Nun bin ich in all diesen Dingen schon sehr rechtssicher, als ich im Namen
meines Schwiegersohnes widersprach und die festgelegten 9,50 € pro Stunde
einforderte, da wurde "durch ein Wunder" NATÜRLICH festgestellt, das man sich
geirrt habe. Die Zeiten der Kinder in der Schule werden angerechnet, da waren
von 8-13h dann rechnerisch 6 Stunden...., Osterferien ... wurde erstmal gar
nicht berücksichtigt, dass in den Wochen 8 Stunden Betreuungszeit zu zahlen
waren ... ach, das "Wunder Nr. 2" griff....natürlich hatte man das aus dem Blick
verloren......UND DAS SIND NUR DIE MINIMALEN Versuche, wie soll man es
ausdrücken, Versicherte zu .......!
Ich habe dies LEIDER vor 15 Jahren während der zwei Jahre andauernde Erkrankung
unserer ältesten Tochter bis zu ihrem Tod alles schon ein Mal mit/durchgemacht.
Wie sprach meine Tochter damals: "Was machen Menschen, die in so einer
Lebenssituation keinen erfahrenen Menschen an der Seite haben, der alles regelt.
Mir reicht mein Mamma Ca vollkommen aus, ich hätte keine Kraft für den ganzen
"Papierkrieg!"
Und das ist er, ein KRIEG! UND, ich weiß, dass wir noch ganz am Anfang stehen!
Siehe meinen Bericht, um was wir uns wohl noch alles mit Krankenkasse,
Rentenversicherung etc. streiten müssen?
Meine Tochter war teilzeitbeschäftigt bei der Kirche, seit Jahren habe ich ihr
gesagt, dass das nicht rechtens ist, was "die Kirche" mit ihr macht, immer nur
Monatsverträge. Man hätte sie schon vor Jahren in ein unbefristetes
Arbeitsverhältnis setzen müssen. Jetzt hat man sie zum 31.03."schnell"
gekündigt.
Der Fall ist in wirklich sonnenklar, da kommt zu 99,99 % das richtige Urteil bei
der nun anstehenden Klage vor dem Arbeitsgericht heraus, ABER, das bedeutet auch
erstmal in diesem Fall für meinen Schwiegersohn neben all dem anderen,
Anwaltstermine usw.
Und wir sind kein Einzelfall, davon bin ich zu 99,99% smile überzeugt!
Was Krankenkassen alleine im Jahr an Kosten für zustehende aber nicht bezahlte
Leistungen einsparen, allem Anschein nach auf die "Doofheit" der Versicherten
oder im schlimmsten Fall auf die Kraftlosigkeit zum Widerstand abzielen.
UNGLAUBLICH! |