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Dinge, die mir persönlich oder virtuell begegnet sind
und die nicht für ein Kalenderblatt oder "das" Tagesthema ausreichen,
aber zu interessant sind, als das man nie drüber spricht.

Heute:

Wir schreiben das Jahr 1859.
Henry ist Geschäftsmann und in Italien unterwegs, um Kaiser Napoleon zu treffen.
Nicht "den" Napoleon, das war Napoleon der I.,
sondern den französischen Kaiser Napoleon III. .

Dieser war mit seinem Heer in der Lombardei unterwegs,
auf dem Weg zu einer Schlacht gegen Österreich.

Henry kommt nach Solferino ... und sieht ein Schlachtfeld
mit über 30.000 Verwundeten, Sterbenden und Toten.

Henry ist erschüttert.
So viel Leid.
Henry ist entsetzt, denn niemand hilft den Verwundeten.

Spontan organisiert er mit der lokalen Zivilbevölkerung eine Hilfsaktion,
richtet Notlazarette ein und lässt auf eigene Kosten Hilfsgüter herbeischaffen.


Später schreibt Henry all das, was er erlebt hat, nieder
und schickt diese Schrift an Politiker und Militärs in ganz Europa.
In dem Schreiben schlägt er eine Hilfsorganisation vor,
die neutral ist und sich um verwundete Soldaten kümmert.

Die Idee findet immer mehr Leser und Befürworter.

5 Jahre nach seinem Erlebnis in Italien, 1864, unterzeichnen die Vertreter
von 12 Staaten in Henrys Heimatstadt Genf die
"Genfer Konvention zur Verbesserung des Loses der verwundeten Soldaten im Felde".

Man einigt sich für das Symbol zum Schutz der Opfer und des Hilfspersonals
auf die Farben der Schweizer Flagge ...



... allerdings in umgekehrter Farbgebung:



Der Henry, von dem ich die ganze Zeit gesprochen habe,
ist Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes.



Rotes Kreuz
Blumenname gesucht
Bettklopfer
Hermannshof
ein alter Garten
guten Tag
 Treppenviertel