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7. April 2005
 

Teil 1
Teil 2
Teil 3












... es ist 10.29 Uhr an einem Sonntagmorgen.
Ein Sonntagmorgen, der das Q-uadrat in Mannheim rot färbt.

Das Opfer, zur Unkenntlichkeit


erschossen

und danach auch noch



erhängt.

Detektiv Roquefort ...



... lehnt lässig mit seiner Zigarette an einer Hauswand, weniger Meter vom "Tatort" entfernt:



Detektiv R. atmet schwer.
Schließlich hat der Mörder extra für ihn eine Botschaft hinterlassen:



R. schweigt.
Noch.

Sollte das Auto in der Nähe des Tatortes ein erster Hinweis sein ??



Hat sich der Mörder mit seinem Opfer vorher im Chat-Corner getroffen ?

R. weiß es nicht.
Aber er wird es herausfinden.
Auch wenn er nicht mehr alleine ist am Tatort.

In einer Stadt wie Mannheim bleibt ein Mord nicht lange geheim.
Die ersten lustig schauenden Schaulustigen haben sich vor der Tür des Tatorts versammelt.
R. steht ihnen Rede und Antwort:



6: ich werde den Mörder finden
1: Angeber, der findet den nie
2: der soll aber gut aufpassen, das ist gefährlich
3: so sieht also der Roquefort aus
4: wenn der wüsste ...
5: der und Mörder fangen *grins*

R. dreht sich um, er kann sich nicht länger mit den Lustigen unterhalten.
Er hat einen Job.
Einen verdammt harten Job !!

Derweilen hinter seinem Rücken:



2: hey 3, hast du gewusst, dass der einen soo dicken Bauch hat ?
3: ja, ich bin auch überrascht, aber sowas solls ja geben
4: schau ihn dir an ... schau ihn dir genau an !!
5: ach, irgendwie tut er mir leid
6: ich glaubs immer noch nicht
7: da drinnen soll's passiert sein ... faszinierend
1: sagt nichts, schaut nur

Die netteste und besorgteste von allen ist Sylvia.
Detektiv R's Jugendliebe, die ihm ohne sein Wissen zum Tatort gefolgt ist:



"ob er das schafft ... der soll bloß aufpassen und sich nicht wehtun ... ich mag ihn doch immer noch"

Doch R. sieht S. nicht und sie will auch nicht, dass er sie sieht.
Weiß sie doch, dass sie ihn nur von seinem Job ablenken würde.


R. dreht sich noch einmal um und mit den Worten ...



... "Habt keine Angst, es reicht, wenn ich welche habe"
segnet er die Anwesenden und verschwindet im Tatort

Hier also soll der Mord passiert sein:



Alles ist aufgeräumt, als wäre nie etwas passiert.
Doch im Nebenzimmer wird deutlich, dass es ein Raubmord war.
Viele Bücher hat der Mörder mitgehen lassen, die Regale sind fast leer.



Und nun ... der erste Hinweis:



Aha ... das Opfer wurde nicht nur erschossen und erhängt,
sondern auch noch mit einem Hakan-Messer erschnitten.

Kein Wunder, dass man bei der Leiche nicht mehr sehen konnte,
ob sie Weibchen oder Männchen ist.

Die Stimmung ist düster.
Und sie wird nicht besser, als R. eine zweite Botschaft für sich entdeckt:



R. zittert sich einen zurecht, lässt sich aber nix anmerken.

Die Luft des Raumes wird stickig.
R. will sich seine Krawatte lösen, stellt aber fest, dass er keine an hat.
Daraufhin macht sich R. erst einmal einen Kaffee und stellt fest ...



... dass sogar die Möbelstücke hier schwer an dem Ereignis in der letzten Nacht zu tragen haben.

In seinem Augenwinkel sieht R.  eine  Bew  eg ung.
R. wirbelt herum, sein Kaffee zeichnet einen wohlgeformten Bogen in die gespannte Luft.
Da !!!



Ist das der Mörder ??
Hat er vergessen, drei Stühle mitzunehmen ??
Besitzt er wirklich die Unverfrorenheit, wegen weißem Plastik nochmals an den Tatort zurückzukehren ??

Detektiv R. sagt laut "das war's, mein Freund".
Er lässt die leere Kaffeetasse fallen, zückt seine Pistole und schießt.
Dreimal !!!

Danach schreit R. auf, weil er statt der Pistole sein Feuerzeug aus der Jackentasche geholt
und sich bei seinen Schießübungen den Finger verbrannt hat.
"Scheiss Nikotinsucht" murmelt R., derweilen vom Stuhldieb nichts mehr zu sehen ist.

Ein Geräusch, als würde jemand seine Hände in die Hüften stemmen,
schneidet die atemlos gespannte Luft des Tatorts in Stücke.
R. wirbelt erneut um die eigene Achse ...



und sieht ...



Miss Marple.

Detektiv Roquefort: "Was machen sie denn hier ??"
Miss Marple: "Das wollte ich sie auch gerade fragen"

DR: "Hmm ..."
MM: "Hmm ..."

DR: "sie oder ich ??"
MM: "sie oder ich was ??"

DR: "den Fall lösen ... wer von uns fängt nun den Mörder ??"
MM: "machen sie das mal, ich hab gleich Gäste"

DR: "Ok, MM"

Miss Marple geht nach hinten und sagt "kommen sie mal mit"

R. folgt ihr, die Miss öffnet nun eine Tür und sagt

"sehense auch, was ich sehe ..."
"ja, ich sehe ..." antwortet R.

Seine Stimme zittert, weil das, was er sieht, sie zum Frösteln bringt.

Hier also ist der Mörder hergekommen:



Er hat den Mord gar nicht im Tatort begannen, sondern unten im Keller.
Danach hat er mit seinen blutigen Händen an dieser Wand entlang getastet.
"Er muss dreimal gegangen sein oder 6 Hände haben" murmelt R.

R. steigt die Treppe hinunter.

Seine Tritte auf den Stufen werfen ein Echo an die blutverschmierte Wand.
Und wie ein Vorhang zur Seite weht, wird ihm nun alles klar.
Er hatte den Mörder vor wenigen Minuten gesehen.
Nicht der junge Mann mit den Stühlen.
Nein, der war nur Trittbrettfahrer und hat sich Möbel für seine Terrasse geklaut.

Der andere Mann ... vor der Tür ... der Blick ... dieser "wenn der wüsste ..."-Blick.
"Wenn der wüsste" hat der grauhaarige Herr ja auch gesagt, aber den Satz nicht vervollständigt.

Doch nun ergeben Blick, Mimik und die drei Worte einen ganz anderen Sinn.
R. ist nun klar, dass dieser Blick nur eines gesagt haben kann:



"wenn der wüsste, dass ich der Mörder bin".

R. geht die Stufen weiter hinunter ...

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Lieber Zuschauer von Hungrig2, wir machen nun eine kleine
* W e r b e p a u s e *

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Detektiv R. dankt allen, die ihm ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben,
ohne diese wäre der Mord nicht möglich gewesen.


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