Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von Ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil .

Folge 3

E  n  d  l  i  c  h  ... es geht los.

Der Kalender zeigt uns den 8. Oktober und wir wollen uns
endlich auf den Weg nach Süden machen.

Einmal noch Abschied nehmen von unseren Campingplatz,
noch einmal um "unseren" Baggersee, nochmal falsch beim Lagerfeuer singen
und uns freuen ...

... das es heute, am 8.10., regnet.

Ja, wirklich, wir freuen uns darüber, denn was gibt es Schöneres
als bei Regen zu starten mit der berechtigten Hoffnung, in Richtung Sonne zu fahren.

Wir fahrn und fahrn und fahrn ... bis wir nach 330 km ...



"Verdun sur le Doubs" erreichen ... einen kleinen Ort mit gut 1000 Einwohnern.

Oben sehen wir das Wohnmobil des Ehepaars, das uns durch Frankreich nach Spanien begleitet.

Wir stehen am Ufer, dort, wo Doubs und Saône zusammenfließen
und unter unseren Schuhen machts Geräusche.
Schwafz ... schllmp ... Fllfzp ... wir stehen im Matsch.
Und von oben machts drop blop dropdrop ... es regnet immer noch
bzw. es hat während der ganzen Fahrt nie damit aufgehört.
Von wegen "in die Sonne fahren" ... das hat noch nicht geklappt
und die morgendliche Freude über den Regen hat sich nun doch gelegt.



Unser Stellplatz ist so matschig, dass wir unsere Gummistiefel anziehen
und damit ins Dorf laufen ... als Entschädigung gibts aber
oberleckeren Kuchen und weißen Nougat ... wir hätten mehr davon kaufen sollen ;)).

Wie gastfreundlich sind eigentlich die Franzosen ?
Ein eigenes Volk, nicht besonders zuvorkommend ?

Das stimmt nicht ... denn am nächsten Tag öffnet extra für uns
ein kleiner Bauern-Campingplatz in La Coquille noch mal seine Tore.
Eigentlich ist dort schon Winterpause,
aber die Franzosen sind sehr freundlich und entgegenkommend,
und wir übernachten jetzt hier mitten in der Idylle.

Es war zwar schwierig, diesen Platz zu erreichen, da muss schon Gerd fahren,
denn Moni reitet die Pferdestärken lieber auf den etwas leichteren Strecken.

Auch hier bleiben wir nur eine Nacht und dann machen wir uns wieder auf den Weg.

Ein Weg, wo rechts und links davon viele interessante Dinge zum Anschauen liegen,
aber es regnet und nieselt immerzu, so dass wir da nicht wirklich Lust dazu haben.
Wir nehmen uns vor, die Route bestimmt noch öfter zu fahren
und dann das alles nachzuholen ... wir fahren übrigens nicht die Autobahn,
sondern auf den Nationalstraßen, die aber super ausgebaut sind und dazu auch noch kostenlos.

Am 10. Oktober ... da sind wir schon fast durch Frankreich durchgefahren
finden wir uns wieder in einem Nest namens Houeillès wieder ... nur knapp 700 Einwohner,
aber ein herrlicher Stellplatz unter herbstbunten Platanen:



Hier siehts schon viel mehr nach Mittelmeer aus ... wir setzen uns unter eine
dieser Platanen, baden in Herbstfarben ...



... und ... bleiben eine Nacht.

Eigentlich wollten wir hier nur Mittagspause machen, aber der Platz ist so schön
und die Gendarmerie so nett und meint, dass wir hier ruhig stehen bleiben dürfen.

Wunderbar ... und so sitzen wir nun am Abend des 10. Oktober
bei 20 Grad draußen ... freuen uns 990 km vom Startpunkt entfernt des Lebens
und trinken ein Fläschchen Gewürztraminer, den wir uns aus dem Elsass mitgebracht haben.

Prösterchen :)).

[ wird fortgesetzt ]



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