Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von Ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil .

Folge 5

Spanien ... wir sind da ... endlich :)).

Wir fahren gemütlich auf einer richtig gut ausgebauten spanischen Autobahn
bei wenig Verkehr bis nach Teruel und übernachten dort auf dem Parkplatz einer Sporthalle.

Wie gut, dass wir nicht um 8 ins Bett wollen, denn heute ist dort ein Volleyball-Spiel
und als Zugabe gibts lautes Getrommelund Vuvuzelas.
Ab 22 Uhr ist dann aber Ruhe und wir können schlafen.

Alles paletti ?

Nee, so ist das Leben nicht ... irgendwas ist immer
und ganz aktuell ist, dass auf Gerds Laptop die MS Autoroute nicht mehr funktioniert,
aber gottseidank hat Moni ja auch einen Läppi mit und dort geht das Programm noch.

Im Prinzip fahren wir ja unseren Bekannten hinterher,
aber manchmal verlieren wir uns auch ... dann muss man schon
selbständig das nächste Stück Weg finden können.

Es ist der 16.10 Oktober und weiter geht die Fahrt ... wenns mal was
zu sehen gibt, dann gibts leider keine Parkplätze hier auf der Autobahn
und auch die Service-Stationen liegen von der Autobahn entfernt.

In Jumilla können wir in einem großzügigen Industriegebiet
neben einer Grünanlage mit Palmen und Oivenbäumen übernachten ... schön ruhig hier.
Wir zählen zusammen ... wir sind schon tolle 1878 km vom Startpunkt entfernt
und immer noch hibbelig ... ;)) ... wir können es nämlich nicht erwarten,
endlich Las Negras, dem Wohnort unserer Bekannten, zu erreichen.

Und das passiert am Montag, den 17. Oktober.
Unser Monimobil dürfen wir an der Bibliothek stehen lassen
und, wie wunderbar, hier gibts WLAN und wir können wieder
in Seelenfarben surfen ... hier bleiben wir !!



Das Bild heißt jetzt "an der Bibliothek" ... das muss eine Bücherei
mit der besten Aussicht aller Büchereien sein.

Moni schreibt:

Las Negras ist ein kleines Dorf in Andalusien, Provinz Almeria, im Naturpark Cabo de Gata.
Es ist nur über eine lange, enge, kurvenreiche und steile Stichstraße zu erreichen,
die flächendeckend durch Gewächshäuser aus schmutzig weißer Plastikfolie führt.
Im dazu gehörigen Ort Campohermoso hausen
unter unvorstellbar ärmlichen Bedingungen die Erntehelfer aus Afrika.
 Ein Glück, dass wenigstens der Naturpark selbst davon verschont bleibt.
Im Reiseführer steht, dass diese arme Gegend sehr fruchtbar sei
(drei Ernten im Jahr aufgrund des Klimas) und durch die Gewächshäuser
einen wirtschaftlichen Aufschwung – für einige wenige – gebracht habe.
Ja, die Besitzer haben riesige Villen und fahren dicke Autos.

Die vielen Ferienwohnungen und –häuser in Las Negras stehen um diese Zeit leer.
Auch die meisten Bars, Restaurants und Geschäfte sind nur in der Hauptsaison geöffnet.
Entsprechend ruhig ist es hier.
Vom Wohnmobil aus können wir das Meer sehen.
Es ist angenehm warm, am späten Abend draußen noch 21 °C.
Wir stehen neben großen Müllcontainern, die jeden Morgen geleert werden.
Es ist erstaunlich sauber, wenn auch der Strand
nur im Sommer für Hunde verboten ist und nun als Toilette benutzt wird.

Am 18.10. sehe ich morgens einen kleinen Lieferwagen auf den öffentlichen Parkplatz
neben uns einbiegen ... ein Bäcker, der dem Haus nebenan Brot liefert.
Schnell hänge ich meinen Poncho über den Schlafanzug und renne raus.
Seitdem bekommen wir jeden Morgen um 8 Uhr frisches Baguette zu 0,65 € ans WoMo.

Ich zeige Euch mal ne Karte, wo in Spanien wir genau sind:



Es ist so wunderschön hier ...



... zwar ein bißchen ungrün, dafür aber sonnig und angenehm warm.

Und mit viel Herz ...



... und schaut mal dieses Bild vom Gerd ...



... ich würde mal sagen: "wir sind angekommen ... richtig gut angekommen :))".

[ wird fortgesetzt ]



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