Sabine aus Schweden erzählt uns von ihrem Land:

17. Juni

Hej igen!

In Schweden gibt es ein schönes Wort,
das momentan oft zu hören ist: sommarsverige.
Es bedeutet ganz einfach "Sommerschweden".

Die Natur prunkt in ihrer fast unvorstellbaren Schönheit,
die Menschen geniessen die langen Tage und das Leben erscheint
einem plötzlich intensiver und irgendwie viel einfacher.
Wer ein Sommerhäuschen hat, verlässt die Stadtwohnung
und die Bootbesitzer verbringen ihre Freizeit auf dem Wasser.

Nun bin ich weder Sommerhäuschen- noch Bootbesitzer,
aber es gibt trotzdem sehr viel Schönes zu erleben,
wie zum Beispiel ein Besuch auf Nibble gård (Gehöft Nibble):



Ein Teil des Bauernhofes wurde für Besucher geöffnet und
in einem der alten Häuser ist eine gårdsbutik ...



... untergebracht.
Hier kann man alle möglichen Handarbeiten,
aus Holz und Metall gefertigte Sachen, Säfte, Marmeladen
und noch manch anderes erstehen.

Oder man setzt sich mit einer Tasse Kaffee
und einem Stück hausgebackenen Kuchen
im Garten unter die Kirschbäume und geniesst den Anblick
der vielen Blumen und der plätschernden Fontäne.

Danach lädt das angrenzende Waldstück zu einem Spaziergang ein.
Ab und zu öffnet sich der Blick über die Felder und ...



... schliesslich stehe ich vor diesem bastanten Ameisenhaufen:



Er ist sicher über einen Meter hoch und das bedeutet,
dass der Teil unterhalb der Erdoberfläche ebenfalls ca. ein Meter tief ist.
Hier haben zwischen einer halben bis zu einer Million Ameisen ihr Zuhause.

Ein Stückchen weiter steht dann dieser vertrocknete Baum.



So etwas nennt man bei uns torraka.
Er ist von den Wurzeln aus vertrocknet
und hat auch mittlerweile keine Borke mehr.
Dieser Baum wird nicht gefällt, weil er für Insekten, Pilze und Vögel
von grossem Nutzen ist. Kaum zu glauben,
dass solche torraka bis zu hundert Jahren stehen können.
Damit geht auch dieser Ausflug zu Ende und es ist Zeit wieder gen Bålsta zu fahren.

Wollt Ihr wissen wie es den kleinen Wacholderdrosseln ergangen ist?



Sagenhaft, wie schnell sie gewachsen sind.
Inzwischen sind die Lütten flügge und das Nest steht leer.
Es war wirklich ein schönes Erlebnis alles aus nächster Nähe beobachten zu können.

Zum Schluss möchte ich Euch noch zeigen,
wie der Nordhimmel gestern zur Mitternachtsstunde bei uns ausgesehen hat:




Immer wieder lesens- und sehenswert, Deine Berichte, liebe Sabine :)).



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