Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil.

Folge 10

Ring digeding digeding Ole
Ring digeding digeding Ole

Spaniens Gitarren begleiten ... lala lala ... uns durch die spanischen närrischen Zeiten ...

... hey, heute ist der

11.11.11

... und da dürfen wir auch in Spanien alles und vor allem singen,
Fiesta machen und dreimal hossa rufen.

Danach ist wieder alles gut ... und wir stellen fest,
dass hier in Spanien karnevalbefreite Zone ist.

Die einzige kleine Ruhestörung ist Monikas Mama,
die uns am Telefon die Nase lang macht mit
"du Moni, hier brät gerade im Ofen eine wuuunderbare Martinsgans ... lllleeeecker".
Aber wir kontern, dass der heutige Sonnenuntergang so schön wie das Feuer im Backofen ist.


12. November

Die Sonnenaufgänge sind aber auch nicht ohne:



Bringt Morgenrot auch in Spanien schlechtes Wetter ?

Nu ja ... nicht wirklich ... gerade mal einen Nachmittag lang gabs warmen Regen.

Gerd (Monis Mann) sieht die ersten Tropfen ... rennt aus dem Wohnmobil,
sucht Lappen etc., steigt aufs (ogottogott) Wohnmobil obendrauf
und nutzt die natürliche Waschanlage zur Außenreinigung ... 2350 Kilometer
Schmutz werden an diesem Nachmittag in Richtung Sand gespült.

Apropos Sonnenuntergang ... Frage an Monika:

War das denn Planung, Glück, Zufall oder Bedingung, dass Ihr einen
Standort habt, bei dem die Sonne so wunderbar im Meer versinkt ?

Monika antwortet mit: Von allem ein bisschen.
Es gibt hier an der wärmsten Stelle in Südspanien nicht viele Alternativen für ein 15-Meter
-Gespann.
Freistehen ist nicht erlaubt und die Campingplätze Horror.


Dienstag, 15. November

Auch in Spanien verhungert man, wenn man nicht einkaufen geht ... und darum machen wir das heute.
Und zwar im 13 Kilometer entfernten Motril ... eine doch recht stattliche 60 000-Einwohner-Stadt.
Da können wir sogar unsere SIM-Karten aufladen ... mit denen kann man bezahlbar
ins deutsche Festnetz telefonieren (nach Hause telefonieren )


Der Strom im Wohnmobil kommt übrigens von der Mama Sonne ... wir haben eine eigene Solaranlage.
Auf dem Dach sind 5 Quadratmeter Solarmodule, die 40 Ampère Nennleistung bringen ...

... und deswegen waren wir während unserer ganzen Fahrt
noch nie an einer Steckdose zum Aufladen.

Doch an diesem Dienstag sind wir stromlos unglücklich.
Rien ne va plus ... nix geht mehr.
Die 220-Volt-Sicherung ist hinüber ... aber wir haben ja gottseidank
Ersatzsicherungen dabei und müssen nur suchen, bis wir die richtige gefunden haben.

Viel schwieriger und nervtötender ist die Tatsache, dass die Fliegenklatsche
hinter die Heizungsverkleidung gerutscht ist (oder von einer Fliege dahin geschoben wurde ;)) ).
Das bedeutet ganz viel Arbeit, da muss die Verkleidung abgeschraubt werden.
Und wenn wir denn am Schrauben sind ... am Gasherd ist auch noch was locker.

Apropos Klatsche ... das passiert nur im Ausnahmefall,
wir ham schon sowas wie Fliegennetze allerorten.

Auch im Paradies gibt es Kleinigkeiten, die nerven ... nu ja ... und auch das Meer ...



... ist heute irgendwie außer sich *gg*.

Tja ... das war dann auch die erste Nacht, in der Moni wegen des Krachs,
den die Wellen beim "Spiel" mit dem Kies verursacht haben, nicht einschlafen konnte.
 

Donnerstag, 17. November

Wir sind mal wieder unterwegs ... wir folgen der Empfehlung eines Bekannten
und fahren über Capileira Richtung Sierra Nevada ... welch ein toller Tipp ... welch
grandiose Aussichten uns auf dieser Fahrt begegnet sind:









Wir beten an jedem Aussichtspunkt
"bitte, lieber Gott, lass hier einen Wohnmobil-Stellplatz wachsen"
aber der Herr meint, er würde es auf die Warteliste der Wünsche schreiben .. seufz.

So tolle Aussichten ... und überall herrscht völlige Ruhe ... nur ganz oben
ist es dunstig und man sieht nicht wirklich viel bei kühlen 7 Grad.
Ja ... 7 Grad ist normal für November ... aber nicht für jemand,
der ein 20 Grad warmes Plätzchen am Meer gewöhnt ist ;).


Wochenende 19.-20. November

Als hätte der Wettergott unser Nörgeln über die 7 Grad gehört,
beschert er uns übers Wochenende viele Wolken, auch Regen und entfernte Gewitter,
die wir als "Nörgeln des Wettergottes über das Nörgeln der Menschen" interpretieren.

Und weil der Herr da oben grad nicht so gut drauf ist,
legen diese Gewitter auch noch unser Mobilfunknetz übers Wochenende lahm.
Danke, wir haben verstanden und sind ab jetzt brav.


Dienstag, 22. November

Heute geht wieder alles ... wir spazieren nach Salobreña, zur Post, zum Markt, zur Tourist-Info.
Am Strand spielen lebhaft die Wellen, die Luft riecht nach Salz
und wir können sogar ein Storchenpaar beobachten.

Morgen machen wir wieder ne schöne Tour ... ich glaube, das wird wieder traumhaft schön.
Aber erst mal tief einatmen und mit den Wellen tanzen.
 
[ wird fortgesetzt ]



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