Sabine aus Schweden erzählt uns von ihrem Land:

14. Juli

Vor ein paar Tagen habe ich unserer Hauptstadt
endlich mal wieder einen Besuch abgestattet.
Mit der S-Bahn ist man nach ca. 40 Minuten in der Stadtmitte.
Als ich von Zuhause losfuhr
hatten wir strahlenden Sonnenschein,
der sich aber in Stockholm leider hinter den Wolken versteckt hielt.

Nach einem Mittagstreff mit meinen beiden Söhnen, die im Zentrum arbeiten,
machte ich eine Stadtwanderung für mich ganz alleine - naja,
auch für Euch natürlich, weil ich ja einiges fotografieren wollte.
Herrlich, man geht dorthin wo man möchte,
bummelt in Geschäften herum und braucht sich nicht um die Uhr zu kümmern.

Ich nehme an, dass dieses Kunstwerk ...



... vielen bekannt ist.
Es steht in der Sergelgatan, trägt den Namen "non-violence"
und wurde von Carl Fredrik Reuterswärd erschaffen.

Durch den Kungsträdgården ...



... geht es dann zur Strömgatan,
von wo aus man eine schöne Aussicht auf das Königliche Schloss,
der Residenz des Königspaares, hat.
Die Familie wohnt aber bereits seit vielen Jahren
im Schloss Drottningholm auf der Insel Lovön.

Auf der Strömbro (bro = Brücke) überqueren wir den Norrström
und nähern uns dem Schloss und somit auch der Altstadt.
Ein Blick zurück zeigt uns die Oper und im Hintergrund die Jakobskirche.



Hier unten liegen einige der Schiffe,



mit denen man Fahrten
durch die Scheren machen kann und rechts auf dem Sockel
steht Gustav III und schaut auf sein Schloss:



Auf diesem Bild ...



... ist das Schloss rechts zu sehen.
Geradeaus liegt Storkyrkan (Kathedrale) in der
Karl-Gustaf und Silvia 1976 getraut worden sind.
Der 22 Meter hohe Obelisk wurde 1797 aufgestellt.
Gustav III wollte dadurch den Bürgern seine Dankbarkeit ausdrücken,
weil sie die Stadt während seiner Abwesenheit
erfolgreich gegen feindliche Angriffe verteidigt hatten.

Lasst uns noch einen genaueren Blick auf Högvakten (die Schlosswache) werfen:



Diese Aufgabe, von den meisten als ehrenvoll angesehen,
wird an Wehrpflichtige vergeben. Heute steht hier eine junge Frau Wache.
Trotz aller Fotografiererei steht sie dort ruhig und ohne die Miene zu verziehen
bis plötzlich eine Dame etwas zu neugierig wird und den markierten Kreis betritt.

Jetzt kommt Leben in die Wache – Ausfallschritt und Waffe im Anschlag ist eins.

Erschrocken springt die neugierige Dame zurück
und die Wache nimmt wieder ihre normale Stellung ein
– ohne eine Miene zu verziehen.

Hier machen wir für heute eine Pause
und setzen unsere Wanderung später in der Altstadt fort.

Bis dann, hej då!


Hej då steht ja jemand und hält Wache.
Ja, ich weiß, dass hej då etwas ganz anderes heißt ;)).
Irgendsowas wie "machts gut" oder so.

Ich sage derweil "hey, da oben steht wieder ein wunderbarer sabinscher Bericht" :)).



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