Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil.

Folge 11

Mittwoch, 23. November

Wir sind mal wieder auf großer Fahrt ... nee, wir reisen nicht weiter, wir machen einen Ausflug.
Órgiva, Torvizcón, Almegíjar und Trevélez ist unser Ziel und bei lauschigen 20 Grad gehts los.

Traumhaft schöne Route, sag ich Euch ... aber Kurven ohne Ende.
Was bei Frauen zum Anschauen schön ist, artet beim Autofahren aber in Arbeit aus.
Doch die wird belohnt mit tollen Aussichten ... sowohl im Großen wie im Kleinen.

Wir sehen ...



... Mandeln am Baum ... die wachsen bei uns zu dieser Zeit eher auf Weihnachtsmärkten.
Auch Ginster und Rosmarin findet man bei uns im November eher selten.



Das waren die kleinen Dinge ... nun kommt die große Aussicht ... mal ohne ...



... und mal mit Schnee in der Ferne:



Kurz vor Mittag erreichen wir den Ort Trevélez, der immerhin auf 1476 Metern Höhe liegt.
Und das merkt man auch ... 6 Grad im Schatten ... das ist ja fast kälter als bei uns im letzten November ;).
Der Schnee ist hier gar nicht weit weg ...



... aber wir sind ja auch in den Bergen.

800 Einwohner hat dieses Bergdorf ... einer der höchstgelegenen Orte in Spanien.
Und er ist berühmt für seine luftgetrockneten Serrano-Schinken ... und so finden wir hier auch ...

 

... eine "Artesania del Jamon" ... ein Haus des "Schinkenhandwerks".

Dieser ganze Ort ist eine einzige Räucherkammer ... es riecht hier richtig gut beim Spazierengehen.
Und an jedem Fenster hängen Schinkel ... ähem ... Schinken natürlich.
Schinken, Schinken, Schinken ... da kriegt man Hunger und landet im Lokal.
Und was isst man dort ?
Bohnen und Brot natürlich *gg*.



Aber das haben wir nicht bestellt, sondern nur das Getränk.
Und wenn man in Spanien etwas zu trinken bestellt, gibts auch ne Kleinigkeit zu essen dazu.
Nicht immer ... bei Cola nicht unbedingt, aber bei alkoholischen Getränken schon.
Und das da oben ist sowas ... ein Tinto de Verano.
Man nehme dazu 1/3 Rotwein, 2/3 Limo, Spritzer Zitrone, Eiswürfel und Schuss Wermut.

Nach unserer kleinen Pause laufen wir noch ein bißchen durch den Ort ...



... unter getrockneter Paprika durch und wir erklimmen auch den höchsten Punkt mit bester Aussicht:



Trevélez ist nicht gerade ein unbekannter Ort ... gerade wegen der Schinken
werden Touristen scharenweise mit Bussen herangekarrt und wir haben Glück, dass wir
a) recht früh im Ort sind und b) es November ist, so halten sich die Menschenmengen
in Grenzen und viele Lokale sind deswegen auch in dieser Zeit geschlossen.

Es gibt hier keine Touristenkrise, aber eine Immobilienkrise ... viele Häuser und Wohnungen
suchen Mieter oder Käufer ... und oft steht "mit Schornstein" dabei,
was auch hier nicht selbstverständlich ist.

Doch zurück zu uns ... wir wollen im Bazar Peñabon
ein paar Schinkenscheiben (ein ganzer wäre zu groß) kaufen ...

... doch der Inhaber ... sortiert seine Waren und sortiert und sortiert ... und ignoriert uns.

Ähm ... okay ... nehmen wir den nächsten Laden.

Man kann übrigens von Trevélez aus eine Tageswanderung
zum höchsten Berg des spanischen Festlandes machen ... der hat
stattliche 3478 Meter und heißt Mulhacén ... und wir machen das nur nicht,
weil wir unsere Schneeschuhe vergessen haben ... so die offizielle Version ;)).

 
[ wird fortgesetzt ]



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