Vaters große Reise 1944

Folge 15









Gerlinde schreibt dazu:

Wir sind im Dezember 1944 angekommen.

Die Lücken werden größer – damit meine ich die Briefe,
die daheim im Erzgebirge ankommen.

"Zum zweiten Male..." Weihnachten in der Fremde!
Für jeden ist dieser Gedanke schwer auszuhalten.
1944 ist es nicht nur ein Gedanke, sondern bittere Realität!

Nach dem Weihnachtsgruß vom 13.12. beginnt für die Eltern eine lange ungewisse Wartezeit.
Dann wenigstens die "Mini-Nachricht", dass ihr Werner alle Angriffe gut überstanden hat.

Es ist für alle gut zu lesen, dass es "nur" die Post war, die nicht ankam.
Und um die Jahreswende dürfen Eltern, Schwestern und Verwandte erfahren,
wie es ihrem Werner zu Weihnachten erging.
Auch für uns ist es gut zu lesen, dass diese Feiertage
für Werner trotz allem besondere Tage waren!

Weihnachten und Fliegeralarm - es will nicht zusammen zu passen!
Nicht damals, 1944, und zu keiner Zeit!
Wir sollten es nicht vergessen, dass noch lange nicht überall Frieden ist!

Für Vater war es ein großes Glück, eine Familie gefunden zu haben, die ihn liebevoll umsorgte.
Eine Oase in den Kriegswirren.

Was wird das neue Jahr bringen?
Wer wünscht sich nicht, ab und zu mal in die Zukunft zu träumen.

Traum und Realität - wie werden sie zusammen passen?



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