Sabine aus Schweden erzählt uns von ihrem Land:

30. September

Herbstzeit ist Apfelzeit – äppeltider, wie man bei uns sagt.

 Meine beiden Apfelbäume tragen dieses Jahr wie wild ...



... und ich frage mich, ob man sich überhaupt an Äpfeln überessen kann.
Obwohl ich schon viele Kilos davon verschenkt habe,
gibt es bei uns in letzter Zeit fast jeden Tag Äpfel in irgendeiner Form.
Und es schmeckt immer noch!

Als ich vor einigen Tagen die Fallfrüchte in unserem Garten auflas,
hielt ich plötzlich einen kleinen, etwas wurmstichigen Apfel in der Hand.
So etwas hatte ich bislang noch nie gesehen.
Die rote Farbe sah wie von Hand gemalt aus ...



... und ich habe den Apfel tagelang mit mir herumgetragen,
um ihn meinen Arbeitskollegen und vor allem den Kindern zu zeigen.

Danach endete er zusammen mit einigen Kameraden als Kuchenbelag.



Vielleicht sind ja einige von Euch an dem Kuchenrezept interessiert.
Es stammt von meiner Schwiegermutter
und der Teig ist schnell zusammengerührt.

Zutaten

1 Ei,
1 Deziliter (dl) Zucker
0,5 dl zerlassene Margarine
2 dl Mehl
0,75 Teel. Backpulver
Äpfel
zum Bestreuen Zucker und Zimt

Ei und Zucker schaumig schlagen.
Das Mehl-Backpulvergemisch und die Margarine unterrühren.
In eine gefettete Form (ca. 20 cm Durchmesser) geben.
Äpfel schälen, entkernen und in dicke Scheiben schneiden.
Auf den Teig legen und. mit Zucker und Zimt bestreuen.
Bei 175 Grad auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen.
Lecker mit Vanillesosse oder –eis.
Ich finde dieser Kuchen schmeckt am besten, wenn man ihn am gleichen Tag isst.

Hier noch ein schneller Apfelnachtisch, auch von meiner Schwiegermama:

Ca. 6 Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
1,5 dl Paniermehl mit 1 dl Zucker und einem halben Teelöffel Zimt mischen.
Abwechselnd Apfelscheiben und das Gemisch in eine feuerfeste,
gefettete Form geben. Die letzte Lage soll Paniermehl-Zucker sein.
Obendrauf einige Margarineflocken verteilen
und mit 0,5 dl Wasser übergiessen.
Bei 225 Grad ca. 30 Minuten mitten im Ofen backen.
Auch hier passen Vanillesosse oder –eis dazu.

Gutes Gelingen!

Vor ein paar Tagen hatten wir sogar einen Apfelgottesdienst.



Die Kirche wurde mit von den Kindern gemalten, geklebten
und ausgeschnittenen Äpfeln dekoriert ...



... und es wurden Herbst- und Apfellieder gesungen.
Zum Schluss durften sich dann alle an den echten Äpfeln bedienen.
Auf dem Altar stand ein Korb voller Apfelgriebsche ...



... die viel Heiterkeit erzeugten.

Eine Kindergruppe hatte sie aus Salzteig gemacht
und wären nicht einige Äpfel blau gewesen,
hätte man sie für echt halten können.

Erinnert Ihr Euch noch an meinen Beitrag vom 23. August?

Damals hatte ich über meinen Arbeitsplatz, die Kirchenschule, geschrieben.
Dort habe ich dieses Septemberbild ...



... gemacht bei bewölktem Himmel und leichtem Nieselregen.

Ich finde mit dem Herbst zieht Ruhe und Gemütlichkeit ein
und ich hoffe und wünsche, dass Ihr ihn genauso geniessen könnt wie ich.

Hej då – bis zum nächsten Mal! Und bleibt schön gesund!


Zum Reinbeißen schön, die neue Sabine-Folge :)).

Ich glaube, Dein Kuchenrezept wird der Renner.
Aber ich weiß, dass da einige fragen werden, wieviel Gramm denn die dl-Angaben sind.
Ganz bestimmt wird das die Sabine noch in die Kommentarfunktion schreiben.
Jetzt ist es Freitag Abend, fast 23 Uhr und die Zeit ist zu knapp, um das vorher zu klären.
Denn ich will unbedingt die neuen, wie immer lesens- und sehenswerten Eindrücke
unter die Lichtblickleser bringen :).

Guten Appetit allerseits :).

PS: das Herbstbild hat eine leise Magie.



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